VATIKAN - Die Beziehungen zur muslimischen Welt stehen im Mittelpunkt der XVII. Vollversammlung des Päpstlichen Rates für die Pastoral unter Migranten und Menschen unterwegs: „Migration und Wanderbewegungen aus und in Länder mit muslimischer Mehrheit“

Donnerstag, 11 Mai 2006

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Als Zeichen der Zeit bringt das Phänomen der menschlichen Mobilität neben gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Problemen auch nicht wenige religiöse und geistliche Probleme mit sich. Wenn es um „Migration und Wanderbewegungen aus und in Länder mit muslimischer Mehrheit“ ist die Aktualität und die Bedeutung des Themas heute allen bewusst. Mit dieser Thematik befassen sich auch die Teilnehmer der Vollversammlung des Päpstlichen Rates für die Pastoral unter Migranten und Menschen unterwegs, die vom 15. bis 17. Mai tagt. An der Vollversammlung nehmen Mitglieder und Konsultoren des Päpstlichen Rates sowie Experten mit internationalem Ruf teilnehmen. Der erst vor kurzem ernannte neue Präsident des Rates, Kardinal Renato Raffaele Martino, wird das Thema anhand der jüngsten Dokumente und Kongresse des Päpstlichen Rates veranschaulichen, währen der Sekretär des Rates, Erzbischof Agostino Marchetto den Wandel, die Denkweise und das Wirken des Dikasteriums seit der letzten Vollversammlung erläutern wird. Pater Maurice Borrmans, M.Afr. ehemaliger Professor am Päpstlichen Institut für Arabische Studien und Islamistik (PISAI), wird hingegen über die allgemeine Lage Sprechen, was das Leben der Christen in Ländern mit muslimischer Mehrheit anbelangt. Schließlich wird der Sekretär des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, Erzbischof Pier Luigi Celata, über die allgemeine Situation des muslimisch-christlichen Dialogs sprechen.
Zwei weitere Vorträge werden jeweils der Sekretär der Abteilung für die Beziehungen mit den Staaten des Staatsekretariats, Erzbischof Giovanni Lajolo, und der Sekretär der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Erzbischof Robert Sarah halten. Sie werden die Perspektiven einer Verbesserung der Lage jeweils unter allgemeinen Gesichtspunkten und aus spezifisch afrikanischer Sicht erläutern, die der Kirche besonders am Herzen liegt. Außerdem werden „Experten“ zu Wort kommen, die mit den verschiedenen Sektoren der menschlichen Mobilität, mit denen sich der Päpstliche Rat befasst, in Verbindung stehen zu Wort kommen: Migranten, Flüchtlinge, Auslandsstudenten, Nomaden, Zirkusangestellte, Vertreter des Apostolats unter den Seeleuten, der Straßenpastoral, der Luftfahrtspastoral, des Fremdenverkehrs und der Pilgerpastoral. Am Montag, den 15. Mai werden die Versammlungsteilnehmer von Papst Benedikt XVI. in Audienz empfangen werden. (SL) (Fidesdienst, 11/05/2006 - 34 Zeilen, 355 Worte)


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