VATIKAN - Papst Franziskus: „Wir wollen alle gemeinsam unsere Stimme zum Himmel erheben“

Montag, 23 März 2020 papst franziskus   gebet   gesundheitswesen   Ökumene  

Vatikanstadt (Fides) – Beim aus der Privatbibliothek im Apostolschen Palast übertragenen Angelusgebet am gestrigen Sonntag, den 22. März lud Papst Franziskus angesichts der Corona-Epidemie zum gemeinsamen Gebet ein. „In diesen Tagen der Prüfung, während die Menschheit vor der Bedrohung durch die Pandemie zittert, möchte ich allen Christen vorschlagen, gemeinsam ihre Stimme zum Himmel zu erheben“, so Franziskus. „Ich lade alle Oberhäupter der Kirchen und die Führer aller christlichen Gemeinschaften sowie alle Christen der verschiedenen Konfessionen ein, den Allerhöchsten, den allmächtigen Gott anzurufen und gleichzeitig das Gebet zu sprechen, das Jesus, unser Herr, uns gelehrt hat.“
Darum lade er alle ein, am Mittwoch, dem 25. März, mittags das Vaterunser zu beten. „An dem Tag, an dem viele Christen der Verkündigung der Geburt Jesu an die Jungfrau Maria gedenken, möge der Herr das einmütige Gebet aller seiner Jünger hören…“
Außerdem kündigte Papst Franziskus eine weitere Initiative an. Mit derselben Absicht wolle er am kommenden Freitag um 18 Uhr ein Gebet auf dem menschenleeren Vorplatz des Petersdoms leiten, fuhr der Papst fort. „Hiermit lade ich alle ein, sich über die Medien geistlich daran zu beteiligen. Wir werden auf das Wort Gottes hören, wir werden unsere Bittgebete erheben. Und wir werden das Allerheiligste Sakrament anbeten, mit dem ich am Ende den Segen Urbi et Orbi erteile, der mit der Möglichkeit verbunden ist, einen vollkommenen Ablass zu empfangen.“
„Wir wollen auf die Pandemie des Virus mit der Universalität des Gebets, des Mitgefühls und der Zärtlichkeit antworten! Lasst uns vereint bleiben. Lassen wir die einsamsten Menschen und diejenigen, die besonders hart geprüft werden, unsere Nähe spüren!“, so der Papst abschließend, der in dieses Gebet auch ausdrücklich Ärzte und Pflegepersonal in den Krankenhäusern und frewillige Helfer einschloss, … und Behörden, die zum Wohl der Bürger strenge Maßnahmen ergreifen müssten, und dabei auch Polizisten und Soldaten erwähnte.
(SL) (Fides 23/03/2020)



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