Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
INTERNET
Sydney (Agenzia Fides) – "Catholic Mission Australia“, die Nationaldirektion der Päpstlichen Missionswerke in Australien, hat eine sofortige Zusammenarbeit mit den Vinzentinern angekündigt, um Hilfsprogramme nach den Bränden auf den Weg zu bringen, die seit letztem September den natürlichen Lebensraum des landes verwüsten. "Dies ist ein unendliches, beispielloses Massaker, eine echte Umweltkatastrophe, die bisher schätzungsweise eine Fläche von mehr als 84.000 Quadratkilometern verbrannt hat", beklagt Catholic Mission.
Um auf die Krise zu reagieren, haben die australischen Bischöfe unterdessen neheben einer weltweiten Spendenkampagne einen nationalen Plan ausgearbeitet, an dem alle katholischen Gemeinden des Landes beteiligt sind. Die Päpstlichen Missionswerke unterstützen aufgrund ihrer Berufung im Allgemeinen Projekte in Missionsländern, aber "wir erkennen, dass es schwierig ist, sich allein auf die Bedürfnisse im Ausland zu konzentrieren, wenn in Australien eine beispiellose Krise im Gange ist", so Pfarrer Brian Lucas, der Direktor von Catholic Mission.
Aus diesem Grund bittet Catholic Mission Spender und Wohltäter, sich auch für die Bedürfnisse der Bevölkerung in Australien einzusetzen: "Wir haben viele Wohltäter in den Diözesen des ganzen Landes, die selbst stark betroffen sind. Es ist unsere Pflicht, eine missionarische Antwort zu geben und denjenigen, die ihren australischen Freunden, Familien und Freunden, die von diesen verheerenden Waldbränden betroffen sind, Vorrang einräumen möchten, die Möglichkeit zu geben, gleichermaßen zu helfen", so Pfarrer Lucas.
Wie das missionarische Hilfswerk mitteilt beeinträchtigt die Notfallhilfe für Betroffene in Australien nicht die Verteilung der Mittel für Projekte, die Catholic Mission bereits in Afrika, Asien und im Pazifik unterstützt. "Wir erkennen den Ernst der Lage vor Ort an, müssen aber auch unsere Mission respektieren und uns für Gemeinschaften engagieren, die auf der ganzen Welt in großer Not sind", so Pfarrer Lucas abschließend.
(AP) (Fides 13/1/2020)
