AFRIKA/SUDAN - DIE WUNDERSAME HEILUNG AN DER MOSLEMISCHEN MUTTER LUBNA ABDEL AZZIZ HAT DEN WEG FÜR DIE HEILIGSPRECHUNG VON DANIEL COMBONI GEEBNET

Freitag, 26 September 2003

Khartoum (Fidesdienst) – Am 11. November 1997 wurde die 38jährige Lubna Abdel Aziz, Mutter von vier Kindern in das Saint Mary’s Hospital in Khartoum eingeliefert, das von den Comboni Missionsschwestern geführt wird. Sie sollte mit einem Kaiserschnitt ihr fünftes Kind entbinden. Das Kind kam ohne Komplikationen zur Welt, doch die Mutter war infolge von schlimmen Blutungen bald in Lebensgefahr. Die Ärzte versuchten ihr mit zwei Operationen das Leben zu retten, doch die Eingriffe bleiben erfolglos. Die Ärzte hatten die Patientin bereits aufgegeben.
Schwester Bianca Benatelli, die die Entbindungsstation leitete, schlug die Bitte um die Fürsprache von Bischof Daniel Comboni vor. Comboni ist der einzige Christ, den man gegenüber einer praktizierende Muslimin erwähnen darf, denn nach einem ganz für die afrikanischen Völker hingegeben Leben ist wird er auch von muslimischen Gläubigen für sein heiligmäßiges Leben anerkannt. Schwester Bianca bat also die im Sterben liegende Frau und ihren Mann um die Erlaubnis für das Gebet zu Comboni um eine Heilung und nachdem sie diese Erlaubnis bekommen hatte, betete Schwester Bianca zusammen mit ihren Mitschwestern für dieses Anliegen.
Nach einem weiteren Erfolglosen Eingriff konnte man eigentlich nur noch auf das Eintreten des Todes warten. Doch die Frau wachte wieder auf und ihr Zustand begann sich zu bessern: nach wenigen Tagen wurde sie geheilt aus dem Krankenhaus entlassen. Die Frau wurde danach auch von zwei muslimischen Ärzten untersucht, deren Gutachten den Akten für den Heiligsprechungsprozess beigelegt wurden.
„Eine unerklärbare plötzliche, vollständige und dauerhafte Heilung ohne Spätfolgen irgendwelcher Art“, wurde von einer Ärztekommission am 11. April 2002 bestätigt. Am 6. September desselben Jahres wurde das Wunder, das auf die Fürsprache von Daniel Comboni hin an Lubna Abdel Aziz geschehen ist von der theologischen Kommission anerkannt. (Fidesdienst 26/9/2003 – 29 Zeilen, 304 Worte)


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