AFRIKA/NIGERIA - Vorsitzender der Bischofskonferenz: “Regierung muss Sicherheit der Bürger schützen”

Mittwoch, 18 September 2019 gewalt   bischöfe   politik  

Abuja (Fides) - Erneut äußern sich Bischöfe von Nigeria zum Mangel an Sicherheit in verschiedenen Teilen des Landes. "Jede Regierung, die die verfassungsmäßigen Rechte ihrer Bürger nicht schützt, ist gescheitert. Die Führer eines Landes sollten den Frieden und die Sicherheit ihres Volkes gewährleisten", so Erzbischof Augustine Akubeze, Erzbischof von Benin City, der Vorsitzende der Katholischen Bischofskonferenz von Nigeria, in seiner Eröffnungsansprache zur zweiten Vollversammlung der Bischofskonferenz in Abeokuta.
In seiner Rede verurteilte Bischof Akubuze die Ermordung mehrer katholischer Priester in Nigeria in jünster Vergangenheit: David Tanko von der Diözese Jalingo (vgl. Fides, 30/08/2019) und Paul Offu aus der Diözese Enugu (vgl. Fides 5/08/2019).
Der Vorsitzende der nigerianischen Bischofskonferenz erinnerte daran, dass "wir Priester und katholische Gläubige täglich die Botschaft von Frieden und Gerechtigkeit predigen. Es ist Teil der Botschaft Christi. Es ist Teil der Sendung der Kirche. Als Missionare müssen wir Vorreiter für Gerechtigkeit und Frieden in unserem Land sein“. In diesem Zusammenhang wiederholte er auch, dass "wir nur in Frieden zu leben mächten, ohne die Angst, entführt zu werden“. Entführungen zum Zweck der Erpressung von Lösegeld sind in Nigeria weit verbreitet und unter den Opfern gibt es mehrere Priester und Ordensleute (vgl. Fidesdienst, 3/04/2019).
Bischof Akubeze fügte hinzu: "Wenn die Führer eines Landes keinen Frieden und keine Sicherheit garantieren können, haben sie nicht das Recht, das Geld der Steuerzahler auszugeben, um ihre eigene Sicherheit und die ihre Familien zu gewährleisten, während der Rest der Nigerianer jeden Tag Gefahr läuft zu stereben“.Bereits Juni prangerte Msgr. Akubeze das "beispiellose Maß an Unsicherheit" in Nigeria an (vgl. Fides, 6/06/2019).
(L.M.) (Fides 18/9/2019)


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