EUROPA/ITALIEN - IOM und Scalabrini-Missionarinnen veröffentlichen Handbuch für die Vorbereitung auf den Migrationsdienst

Donnerstag, 5 September 2019 auswanderung   missionsinstitute  

Rom (Fides) - "Wir müssen unseren Missionaren eine angemessene und qualifizierte Vorbereitung ermöglichen, wenn sie in einem Migrationskontext arbeiten, dessen Herausforderungen und Bedürfnisse vielfältig sind", so Schwester Neusa de Fatima Mariano, Generaloberin der Missionsschwestern des Heiligen Karl Borromäus (Scalabrini Missionsschwestern), die sich seit ihrer Gründung für die Unterstützung von Migranten einsetzt, zur Bedeutung der Ausbildung von Ordensleuten, die sich in den verschiedenen Krisengebieten der Welt tätig sind.
Anlass war die kürzlich von der Internationalen Organisation für Migration (IOM) gemeinsam mit der Kongregation der Scalabrini Missionsschwestern veranstaltete Präsentation des "Handbuchs zur Ausbildung für den Migrationsdienst". Der Text bietet eine Reihe von wichtigen Hinweisen für diejenigen, die in diesem Bereich arbeiten, angefangen von Migrationskontexten bis hin zu geschlechtsspezifischen Dimensionen, psychosozialen Ansätzen und praktischen Techniken der Interaktion mit denen, die Hilfe benötigen.
„Bei unserer missionarischen Tätigkeit achten wir auf die Nähe, das Zusammensein, das Unterwegssein mit Migranten und Flüchtlingen und insbesondere von Frauen und Kindern, die Schutz brauchen, weil sie Risiken, Missbrauch und besonderer Verwundbarkeit ausgesetzt sind, vor allem in den Grenzgebieten", fügte Schwester Neusa hinzu. Das Handbuch ist ein "wichtiges Instrument für die Ausbildung der Scalabrini Missionsschwestern, für die Entwicklung der Mission der Scalabrini-Missionarinnen in der Kirche und in besonderer Weise für diejenigen, die sich auf die Entsendung zu einem Missionsdienst unter Migranten vorbereiten".
Der internationale Migrationsdienst ermöglicht es den Ordensschwestern, sich in Bezug auf die Migrationsnotfälle in den verschiedenen Teilen der Welt, zu reagieren. Neben Mittelamerika ist der Migrationsdienst auch in Süditalien und Nordbrasilien präsent. Dieser Dienst soll eine Art "Erste-Hilfe“ bei besondere Migrationskrisen in aller Welt leisten. Ziel ist es, an der Bewältigung von Migrationskrisen mitzuwirken, wo diese entstehen und Migranten auf ihre Weg solidarisch und betend zu begleiten (vgl. Fides 8/3/2019;22/6/2019).
(SL) (Fides 05/09/2019)


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