Rabat (Fidesdienst) - „Die Erzdiözese Rabat ist der Kirche in Benin zu Dank verpflichtet“, schreibt Erzbischof Vincent Landel von Rabat, der Hauptstadt von Marokko im Mitteilungsblatt seiner Diözese „Ensemble“ nach seinem Besuch in Benin. „In der Tat kamen die ersten Priester aus Benin bereits vor mehr als vier Jahren zu uns, um hier von der Liebe Gottes zu allen Menschen Zeugnis abzulegen“.
Erzbischof Landel erinnert auch daran, dass die Priester aus Benin „eigentlich auf Initiative von Erzbischof Isidore De Souza von Cotonou, der Hauptstadt von Benin, nach Rabat kamen, der unsere Kirche 1999 besuchte und bei seiner Rückkehr beschloss, einen Priester zu uns zu schicken. Doch drei Tage nach seiner Rückkehr aus Marokko starb er ganz plötzlich. Doch Kardinal Gantin hat mit großer Liebe zu unserer Kirche die Umsetzung dieser Pläne unterstützt. So sind Pfarrer Ephrem und Pfarrer Aristide für uns das lebendige Erbe dieses großen Bischofs.“
Erzbischof Assogba, der Erzbischof De Soza in seinem Amt nachfolgte, machte die Pläne schließlich war. Auch wenn er inzwischen von seinem Amt zurückgetreten ist, weiß ich doch, wie wichtig die Entsendung von Priestern nach Marokko für ihn und für die Kirche in Benin war“, betont der Erzbischof von Rabat, der auch Gelegenheit zu einem Treffen mit Kardinal Gantin hatte. „Ich durfte mich mit ihm zu einem Gespräch treffen: dabei habe ich festgestellt, wie sehr im unsere Kirche und Marokko selbst am Herzen liegt. ER wurde von König Hassan II. auch zum Mitglied der Königlichen Akademie ernannt“.
„Um die Situation der geweihten Personen, Studenten und Migranten in Benin besser kennen zu lernen, wollte ich das Land besuchen und gemeinsam Zukunftsperspektiven analysieren“, schreibt Bischof Landel, der vor allem von der Lebendigkeit der Kirche und der Gesellschaft in Benin positiv überrascht war: „Besonders erstaunt hat mich die wesentliche Rolle der Frau: auch wenn sie im Rentenalter ist, geht eine Frau auf den Markt und öffnet dort ihren Stand!“.
In Marokko studieren zahlreiche Gaststudenten aus Benin, weshalb es auch zu den Zielen des Besuchs von Erzbischof Landel gehörte, „zu prüfen, wie diesen Studenten geholfen werden kann. Im Gespräch mit den Bischöfen Benins haben wir einige Formen der Zusammenarbeit und Unterstützung erörtert. Besteht der Reichtum der Kirche nicht auch darin, dass wir uns auf der einen und auf der anderen Seite der Sahara gegenseitig helfen?“ (LM) (Fidesdienst, 30/03/2006 - 31 Zeilen, 385 Worte)