ASIEN/BANGLADESCH - Junge Christen feiern mit Muslimen das Ende des Ramadan

Dacca (Fides) - „Die Christen haben ihr großes Herz gezeigt. Wir sind beeindruckt von ihrer Liebe, ihrem Mitgefühl und ihrer Gastfreundschaft. Das Abendessen, das sie für das Ende des Ramadan vorbereitet haben, stärkt die religiöse Harmonie, Toleranz und lehrte uns Respekt für andere Glaubensrichtungen", so Amir Hossian, ein gläubiger Muslim, der am Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan an der von der christlichen Jugendbewegung „Young Men's Christian Association (YMCA)“ in Dacca veranstalteten Feier zum Fastenbrechen teilgenommen hat. Ungefähr 400 der ärmsten Muslime wurden in das Programm eingebunden: Müllmänner, Kanalarbeiter, Rikscha-Fahrer und Tagelöhner waren in die Initiative eingebunden. Amir Hossian, ein Arbeiter in der Gegend von Mirpur, sagte, er habe Gläubige aus verschiedenen Glaubensgemeinschaften gesehen, die brüderliche Beziehungen unterhalten und religiöse Feiertage mit Mitgliedern anderer Gemeinden feiern.
Der 68jährige Kanalisationsarbeiter Moniruddin, dessen Berufsgruppe zu den am meisten verachteten in Dacca gehört, bekräftigte er hätte nie gedacht, "dass ein Christ ihn zum Fastenbrechen einladen könnte. Weil sich die Christen an uns erinnerten und wissen, wer wir sind in der Gesellschaft sind, haben sie an uns gedacht und das heißt, sie respektieren uns ".
Der katholische Journalist Aldrick Biswas sagt: "Das war eine hervorragende Initiative der YMCA zugunsten der ärmsten Muslime. Die Muslime haben verstanden, dass Christen sie wertschätzen. Das stärkt die Harmonie zwischen den Religionen".
Der Präsident der YMCA-Niederlassung in Dacca, William Proloy Samadder, erklärt: "Bangladesch ist ein Land, in dem religiöse Harmonie gelebt wird. Wir haben diese Feier zum Ende des Ramadan organisiert, um denen zu danken, die unsere Stadt reinigen, die Träger von Rikschas und Arbeitern, an die niemand denkt. Wir wollten ihnen christliches Mitgefühl entgegenbringen. Diese Initiative soll der Nation eine Botschaft der Toleranz und der Harmonie zwischen den Religionen vermitteln."
(SC) (Fides 5/6/2019)

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