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Tambura (Fides) – Im Südsudan ist die Sterblichkeitsrate bei ungeborenen Kindern und Müttern seit Beginn des Bürgerkriegs im Jahr 2013 aufgrund des Mangels an angemessenen Gesundheitseinrichtungen sehr hoch. Die schwierige gesundheitliche Situation wirkt sich stark auf schwangere Frauen und Kinder aus: Eine von 30 Frauen riskiert während der Schwangerschaft oder bei der Geburt das Leben, während jedes zehnte Kind vor Erreichen des fünften Lebensjahres stirbt. Die katholische Kirche bleibt nicht untätig: Der Vorsitzend der Bischofskonferenz des Sudan und des Südsudan, Bischof Eduardo Hiiboro Kussala von Tombura-Yambio, stellte an Ostern das Projekt eine neuen Entbindungsstation im Krankenhaus Tambura vor, das dank einer Spende der italienischen Bischofskonferenz auf den Weg gebracht werden konnte.
Bischof Kussala erklärte auch, dass die Arbeiten sofort beginnen sollen und alle Baumaterialien soweit möglich im Bundesstaat Tambura gekauft werden. "Wenn man qualitativ hochwertige Gesundheitsdienstleistungen für Frauen anbietet, fördert man alle Menschen, denn Frauen sind der Mittelpunkt des Lebens in jeder Gemeinschaft", betont der Bischof. Eine weitere Entbindungsstation gibt es im Krankenhaus „St. Teresa Nzara“ in der Diözese Tambura-Yambio.
(AP) (Fides 3/5/2019)