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Kara (Fides) –"In Afrika ist es an der Zeit, eine wahre Spiritualität der Arbeit zu entwickeln“, so der aus Cote d’Ivoire stammende Pater Donald Zagore von der Gesellschaft der Afrikamissionare in einem Kommentar zum 1. Mai. „Eine Spiritualität, die auf den Plan und Gottes für die Arbeit und die Arbeiter basiert". "Wenn es stimmt, dass die Arbeit zum Lebensunterhalt beiträgt, adelt und befreit auch und gelangt zur Ehre Gottes. Arbeit ist ein Zeichen des Gehorsams des Menschen gegenüber Gott.“
"Im Evangelium finden wir im Wesentlichen kein Modell der Arbeit, das ausschließlich auf Wohlstand, Effizienz und Produktion beruht", so Pater Zagore, "vielmehr bietet es ein Modell der Arbeit, das auf der Liebe zu Gott, zum Nächsten und zur Schöpfung basiert. Es ist ein Modell der Arbeit, das den Menschen aus dem Gefängnis der Knechtschaft und Ausbeutung befreit und ihm Würde schenkt".
"In einem Afrika, in dem die Arbeitslosigkeit steigt, sind die Bürger allen Formen der Ausbeutung ausgesetzt. In manchen Fällen wird Religion auch als Kanal für die Bereicherung und für sozialen Aufstieg genutzt. Der christliche Glaube wurde auch falsch interpretiert, indem er zu einer ‚Religion des Wohlstands‘ gemacht wurde“, betont Pater Zagore.
Vor diesem Hintergrund fügt er hinzu: "Wir müssen den Mut haben, die Opulenz und den Wohlstand der angeblichen ‚Männer Gottes‘ anzuprangern, die durch die Manipulation der Religion auf Kosten der Gläubigen leben". "Gott zu dienen darf niemals als lukrative Arbeit verstanden werden, sondern als ein Leben im Dienst des Evangeliums und der Menschen“.
(DZ/AP) (Fides 2/5/2019 )