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Apurimac (Fides) – Im Anschluss an 10stündige Verhandlungen ist es durch die Vermittlung der Bischöfe und des Ombudsmannes gelungen, Vereinbarungen zwischen Vertreter der Gemeinde Fuerabamba (Apurimac), der Regierung und der Bergbaugesellschaft „MMG Las Bambas“ zu unterzeichnen. Zuvor waren die Gespräche aufgrund sozialer Konflikte 62 Tage lang ausgesetzt worden (siehe Fides 29/03/2019). Das Bergbauprojekt in der Region mit den wichtigsten peruanischen Kupfervorkommen hatte die Forderungen der Bevölkerung im Hinblick auf Umweltschutz und den wirtschaftlichen Nutzen für örtlichen Gemeinden bisher nicht berücksichtigt. Aus diesem Grund wurde hatten Demonstranten die Zufahrtsstraße zum Abbaugebiet blockiert.
Wie die Peruanischen Bischofskonferenz (CEP) mitteilt nahmen an den Verhandlungen der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Miguel Cabrejos, dessen erster Stellvertreter, Kardinal Pedro Barreto, der zweite stellvertretende Vorsitzende, Bischof Robert Prevost und der Generalsekretär der Bischofskonferenz Prälat Norberto Strotmann. Stellvertretend für die Regierung waren der Ministerpräsident und drei seiner Minister anwesend. Die Gemeinde der Fuerabamba vertrat Gregorio Rojas und das Bergbauunternehmens MMG Las Bambas war durch den Unternehmensvorstand Vertretern und als Ombudsmann nahm Walter Gutiérrez teil.
Wie aus dem Protokoll der Sitzung hervorgeht soll der Staat die Notwendigkeit anerkennen, in diesem Bereich stärker präsent zu sein, um die Achtung und den Schutz der Rechte der Gemeinschaften zu gewährleisten; das Bergbauunternehmen erkennt an, dass die Probleme der Gemeinde Fuerabamba Vorrang haben und bekräftigt die Bereitschaft, diese rechtzeitig zu lösen. Die Gemeinde Fuerabamba bekräftigte ihrerseits den guten Willen, eine Lösung der Frage zu finden.
Folgende Vereinbarungen konnten getroffen werden: Die Gemeinde Fuerabamba verpflichtet sich, die Blockaden auf der Straße nach Yavi Yavi (Cusco) nach 62 Tagen zu entfernen; in Bezug auf die Umsliedlung der Einwohner von Fuerabamba will das Bergbauunternehmen eine für beide Seiten zufriedenstellende wirtschaftliche Lösung finden, mit der die Kontroverse um die Grundstücke in Yavi Yavi beigelegt werden. Das Bergbauunternehmen verpflichtet sich Einwohner der Gemeinde Fuerabamba zu beschäftigen. Die beteiligten Parteien dankten abschließen der peruanischen Bischofskonferenz für die Vermittlung des Dialogs und dem Bürgerbeauftragten für die geleistete Unterstützung. Der Ombudsmann wird auch für für die Umsetzung der unterzeichneten Vereinbarungen verantwortlich sein.
(CE) (Fides, 08/04/2019)