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Rom (Fides) – Der Zyklon "Idai" verursachte in Mosambik, Simbabwe und Malawi insgesamt mindestens 157 Todesopfer. Hunderte von Menschen werden vermisst und Tausende vertrieben. Nach Angaben der Vereinten Nationen und offiziellen Angaben der Regierung sind mehr als eineinhalb Millionen Menschen von den Auswirkungen des Unwetters betroffen. Der Taifun ist in die Kategorie 4 eingestuft: heftige Regenfälle verursachten Überschwemmungen, während die Windböen bis 170 Stundenkilometer erreichen. Die ländlichen Gebiete sind am stärksten betroffen: dort wurden Häuser und Schulen zerstört, Straßen verwüstet und Telefonverbindungen unterbrochen. Die lokalen Behörden konnten bisher genaue Angaben über die das tatsächliche Ausmaß der Tragödie machen.
In Mosambik verursachte der Taifun am 14. März besonders große Schäden in der Stadt Beira, wo 500.000 Einwohner von den Überschwemmungen betroffen waren, der Strom ausfiel und der Flughafen geschlossen werden musste. Nach ersten Schätzungen der Regierung sind im ganzen Land mindestens 600.000 Menschen betroffen, darunter 260.000 Kinder. Am Wochenende des 16./17. März zog der Zyklon weiter nach Simbabwe. Der simbabwische Präsident Emmerson Mnangagwa erklärte den Ausnahmezustand in den betroffenen Gebieten. Nach Angaben der Regierung sind in Malawi in 14 Distrikten mehr als 922.900 Menschen betroffen, darunter schätzungsweise 460.000 Kinder.
(SL) (Fides 18/3/2019)