AFRIKA/NIGERIA - Fünf Ordensfrauen im Südosten Nigerias verschleppt

Dienstag, 30 Oktober 2018 entführungen   schwestern  

Abuja (Fides) - Fünf Ordensfrauen der diözesanen Kongregation der Missionsschwestern von Martha und Maria in Issele-Uku wurden im nigerianischen Bundesstaat Delta im Südosten des Nigerias entführt.
Am 25. Oktober sollen einige bewaffnete Männer das Fahrzeug der Ordensschwestern aufgehalten haben, als diese von einer Beerdigung aus Agbor, 25 Meilen westlich von Issele-Uku, zurückkehrten.
Die Männer sollen Schüsse abgefeuert haben, um das Auto der Nonnen zu stoppen, wobei mindestens zwei Nonnen von den abgeschossenen Kugeln an den Beinen verletzt wurden. Danach entfernten sich die Täter zusammen mit fünf der an Bord des Fahrzeugs reisenden Ordensschwestern vom Tatort.
Ein Priester aus der Diözese Issele-Uku erklärte gegenüber der einheimischen Presse: "Wir bitten um das Gebet für die Freilassung der fünf Ordensschwestern, die aus Agbor verschleppt wurden, und für die die beiden anderen Schwestern, die in demselben Fahrzeug waren und denen in die Beine geschossen wurde".
Die Entführung der Ordensfrauen folgt auf eine einer Reihe von ähnlichen Vorfällen, die sich seit langem im Delta-Staat und in anderen Gebieten im Südosten Nigerias ereignet haben. Ein Priester aus derselben Diözese Issele-Uku, wurde sogar zweimal entführt. Pfarrer Andrew Anah, Pfarrer der Herz-Jesu-Kirche in Obomkpa, wurde am 5. Juni schon zum zweiten Mal entführt und Anfang Juli wieder freigelassen. Erstmals war Pfarrer Anah im Jahr 2017 Opfer einer Entführung geworden und auch damals nach einigen Tagen wieder freigelassen.
(L.M.) (Fides 30/10/2018)


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