AFRIKA/SÜDSUDAN - Steuererhöhung für Radiosender: Katholische Radiosender ziehen Schließung in Betracht

Mittwoch, 16 Mai 2018

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Juba (Fides) - Die zuständigen Behörden im Südsudan verlangen künftig für die Registrierung lokaler Radiostationen höhere Steuern. Dies ist für die mit dem Catholic Radio Network (CRN) assoziierten Sender eine große Herausforderung, so das sich einige der Radiostationen im Südsudan sogar gezwungen sehen, die Tätigkeit eventuell einzustellen, da sie die höheren Kosten nicht tragen werden können.
Während einer Koordinierungssitzung in Juba teilt Pater Elario Bazia Boro, Direktor des katholischen Senders "Anisa Radio" mit Sitz in der Diözese Tombura-Yambio mit, dass das nationale Informationsministerium von allen Mitgliedern des CRN Steuern in Höhe von jeweils 5.500 US-Dollar pro Jahr verlangen will.
"Bei den Sendern des CRN handelt es sich um gemeinnützige Radiostationen, die hauptsächlich religiöse und soziale Ziele verfolgen", so der Direktor, der den Zuhörern von Anisa Radio in Yambio, versprach, dass das Netzwerk sich weiterhin mit der Regierung beraten werde, um die Angelegenheit einvernehmlich zu lösen.
"Zusammen mit Radio Anisa hat Caritas Südsudan 2018 einen Spendenaufruf zur Unterstützung der Bedürftigen gestartet", erinnert der Leiter der Caritasstelle der Diözese Tombura-Yambio, Pfarrer John Ngbapia, „von dem zahlreiche Diözesen, darunter Torit, Rumbek und Yei haben bereits profitieren konnten“. "Andere Diözesen, die noch keine Hilfe erhalten haben, darunter die Diözese Tombura-Yambio, werden bald Unterstützung bekommen", so Pfarrer Ngbapia.
(AP) (Fides 16/5/2018)


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