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Loudong (Agenzia Fides) – „Die Missionare der Kamillianer zeigen in Asien heute dieselbe Begeisterung wie in den ersten Jahren ihre missionarischen Arbeit. Sie unterrichten Katechismus, helfen bei der pastoralen Arbeit in abgelegenen Gebieten mit, und sind in vielen karitativen Einrichtungen wie Kindergärten, Krankenhäusern, Alten- und Behindertenzentren tätig; in ihrer Trägerschaft befinden sich Bildungshäuser und Seminaren zur Ausbildung künftiger Priester und Missionare, die auch in andere Länder überall in der Welt geschickt werden sollen", so Pater Luigi Galvani ein auf der indonesischen Insel Flores tätiger Kamillianer über die Erfahrungen Kamillianer der Ordensprovinz Taiwan, Philippinen und Indonesien, die sich in den vergangenen Tagen in Loudong, Taiwan, versammelten, um sich mit dem Thema "Charisma des heiligen Kamillus und Mission" zu befassen. "Die anwesenden Missionare fanden im Charisma des hl. Kamillus und im Dienst an den Kranken und Armen Inspiration und Kraft, um sich mit bester Kraft auch der Missionsarbeit zu widmen", so der Ordensmann.
Die Präsenz der Kamillianer in Asien, die 1943 im China begann, hat sich seither auf zehn weitere asiatische Länder ausgedehnt. "In Taiwan konnten beispielsweise in den vergangenen 66 Jahren viele karitative Werke verwirklicht werden", so der Missionar weiter. Dazu gehören das St. Mary's Hospital mit 700 Betten, das Zentrum für geistig Behinderte mit 230 Gästen, ein neues Altersheim mit 150 Plätzen, eine Krankenpflegeschule mit mehr als 3000 Schülern und ein Kulturzentrum.
Auf den Philippinen wurden in 43 Jahren Präsenz drei kleine Missionskrankenhäuser auf drei verschiedenen Inseln, vier Kliniken, ein Alten- und Behindertenheim, eine Schule mit mehr als tausend Schülern sowie die Seelsorge in zwei Pfarreien und in einigen Krankenhäusern auf den Weg gebracht unter anderem auch in großen Städten, wie Manila, Davao und Baguio.
In Indonesien wurde die erste Mission schließlich vor neun Jahren eröffnet. "Hauptziel“, so Pater Galvani „ist zurzeit die berufliche Förderung und die Bildung von jungen Menschen. Schon jetzt gibt es zwei Ausbildungshäuser mit etwa sechzig jungen Menschen, die die Hoffnung auf die Zukunft der Mission sind". "Es werden bald zwei Sozialeinrichtungen auf den Inseln Flores und West-Timor folgen, die besonders bedürftige Schüler aufnehmen und unterrichten sollen", fährt er fort. "Es ist schön zu sehen, wie das Charisma der Kamillianer im missionarischen Engagement lebendig und aktuell ist. Ein konkretes Zeichen für das Wirken des Heiligen Geistes in der Mission. Mit ihrem guten Willen, dem Vertrauen in die Vorsehung, der Solidarität vieler Wohltäter und der Unterstützung der Ordensoberen werden unsere Missionare mit der Gnade Christi noch weitere ‚kleine Wunder des Guten’ für das Evangelium und Kirche wirken können".
(AP/LG) (Fides 10/4/2018)
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