VATIKAN - Kardinal Sepe in Wau: „Wir danken Gott dafür, dass er die Kirche auf dem Fels Petrus gebaut hat. Wir beten dafür, dass sie von den Umwälzungen der Welt nicht erschüttert wird, sondern mutig und vertrauensvoll voranschreiten wird. Wir beten für den Heiligen Vater und für alle, die mit ihm beim apostolischen Werk der Verbreitung des Glaubens bis an die Grenzen der Erde zusammenarbeiten“.

Donnerstag, 23 Februar 2006

Rumbek (Fidesdienst) - Vor seiner Abreise nach Wau feierte Kardinal Crescenzio Sepe am Mittwoch, den 22. Februar, eine heilige Messe in der Kathedrale von Rumbek. Am Petri Stuhlfest forderte der Präfekt des Missionsdikasteriums in seiner Predigt dazu auf, Gott dafür zu danken, dass er „die Kirche auf dem Fels Petrus erbaut hat“ und dafür zu beten, „dass sie von den Umwälzungen der Welt nicht erschüttert wird, sondern mutig und vertrauensvoll voranschreiten wird. Wir beten für den Heiligen Vater und für alle, die mit ihm beim apostolischen Werk der Verbreitung des Glaubens bis an die Grenzen der Erde zusammenarbeiten“. Indem er an die Errichtung des Apostolischen Vikariats Rumbek vor 50 Jahren erinnerte, gratulierte der Kardinal zu den Jubiläumsfeiern im vergangenen Jahr: „Seit Ankunft der Comboni Missionare in Rumbek, die hier ihre Evangelisierungstätigkeit begannen, hat sich die Kirche stetig weiter entwickelt und ausgedehnt. Das unerschöpfliche und zweifelsohne heldenhafte Apostolat der Missionare, die ihre Pastoralarbeit mit einem besonderen Augemerk für die soziale Gerechtigkeit aufnahmen, hat viele Früchte getragen, die als Erbe von großem geistlichen und kulturellen Wert für die heutigen Gläubigen erhalten bleiben“. Obschon der Samen des Evangeliums, der von den Missionaren gepflanzt wurde, gekeimt und gute Früchte getragen habe, forderte der Kardinal auf diese zu konsolidieren und zu stärken.
In der Diözese Wau, wohin der Kardinal im Anschluss an die heilige Messe weiterreiste, traf er sich zunächst mit den Vertretern der Regierungsbehörden und später mit den Katechisten, die er auf die Notwendigkeit hinwies, stets in der Einheit mit Christus zu leben. „Wenn wir wollen, das unser Amt Fruchtbar ist und bleibende Früchte trägt, wie Christus es wünscht (vgl. Joh 15,16), dann ist unsere Einheit mit Ihm keine Option, sondern eine Pflicht. Wir sind berufen, ein Leben der Liebe zu Christus zu leben und alles zu lieben, was in Christus ist und von Christus in der Welt“. Sodann forderte er die Katechisten auf, „das christliche Leben weiterhin durch die mehr und mehr persönliche Einheit mit Christus in der Eucharistie zu vertiefen, die euch stets bei der missionarischen Tätigkeit stärkt, die ihr zu tun berufen seid.“
Bei der heiligen Messe mit Kardinal Sepe in der Kathedrale von Wau erinnerte dieser erneut an die Bedeutung des Petri Stuhlfests und sagte wörtlich: „Ich möchte euch einladen zum Gebet für den Heiligen Vater und für alle, die mit ihm bei der apostolischen Tätigkeit der Verbreitung des Glaubens bis an die Grenzen der Welt zusammenarbeiten. Lasst uns in besonderer Weise für die Einheit beten und mit Nachdruck unserer Einheit mit dem Heiligen Stuhl und mit allen Hirten der Kirche bekräftigen. Lasst euch Gott darum bitten, dass er der Kirche begeisterte Diener schenkt, die bereit sind, die Gläubigen im Glauben zu bestätigen und sie auf ihrem Weg in der Wahrheit und in der Liebe zu begleiten, so dass sie auch den Stürmen der Welt widerstehen und Zeichen und Instrument der Einheit werden (vgl. Lumen gentium, 1)“.
Abschließend begegnete der Kardinal Priestern, Ordensleuten und Laien: „Mein wichtigstes Anliegen bei dieser Begegnung mit euch ist es, euch die Dankbarkeit der Kirche für die vielen guten Werke auszusprechen, die ihr bereits im Namen Christi getan habt“, so Kardinal Sepe, „Gleichsam möchte ich euch um euer gemeinsames zukünftiges pastorales Augenmerk bitten und euch dabei insbesondere ein konzertiertes Bemühen um die Ausbildung der Pastoralarbeiter für das Amt der Verkündigung und die Evangelisierung ans Herz legen. Noch einmal entsendet der Herr euch alle, Priester, Ordensleute und Laien, euch ihm nachzufolgen, und entsendete euch in jede Stadt und jedes Dorf des Sudan, um sein Reich der Liebe, der Versöhnung, der Gerechtigkeit und des Friedens zu verkünden. (SL) (Fidesdienst, 23/02/2006 - 49 Zeilen, 652 Worte)


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