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Neuquen (Fides) – Bei einer Sitzung unter Leitung des emeritierten Bischofs und Administrators der Diözese Neuquén, Virginio Bressanelli, sprachen sich die katholischen Bischöfe der Region Patagonien (Argentinien) gegen den Bau eines Atomkraftwerks in Rio Negro aus. Das Bauprojekt war vor kurzem von der Provinzverwaltung und der Regierung unter Mauricio Macri angekündigt worden.
"Heute sind die Verhausetzungen für die Umsetzung eines solchen Projekts nicht gegeben”, so die Bischöfe. Gleichzeitig betonten die Bischöfe aber auch: "Das Land braucht zwar mehr elektrische Energie und es würden Arbeitsplätze entstehen und es müssen Möglichkeiten der Energiegewinnung gefunden werden, die nicht den Ausstoß von den für den Treibhauseffekt verantwortlichen Gase verursachen“
Doch, so die Bischöfe, ein Atomkraftwerk “produziert auch gefährlichen Abfall, der lange Zeit radioaktiv bleibt und die Kosten sind sehr hoch”. "Die Folgen eines Unfalls sind sehr ernst und irreparabel”, so die Bischöfe weiter, “und das Vertrauen in wirksame Kontrollen ist gering”.
Abschließend bekräftigen die Bischöfe, dass mit ihre Stellungnahme weder wissenschaftlichen Fragen klären oder politischen Entscheidungen vorgreifen wollen, sondern “den Dialog und eine ehrliche und transparente Debatte anstoßen wollen".
(CE) (Fides, 10/08/2017)