Madrid (Fides) – In den vergangenen Tagen wurde in Port-au-Prince der angebliche Mörder der spanischen Missionsschwester Isa Solá vom Orden der Schwestern von Jesus und Maria festgenommen. Die Ordensfrau wurde am 2. September 2016 in der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince Opfer eines Raubüberfalls, während sie in ihrem Auto unterwegs war (vgl. Fides 3/09/2016). Schwester Isa war seit sieben Jahren in Haiti tätig, wo sie insbesondere unter Armen und Schwachen arbeitete, mit denen sie seit dem Erdbeben des Jahres 2010 praktisch zusammenlebte. Der Täter soll angeblich Mitglied einer kriminellen Bande sein. Im Rahmen der Operation wurden 12 weiter Mitglieder der Bande festgenommen.
Schwester Maria Angeles Aliño, die Provinzobere der Schwestern von Jesus und Maria in Spanien betonte im Interview mit der Zeitschrift "Vida Nueva", dass währen der vergangenen sieben Monate “das Gedenken an Schwester Isa Solá in der Ordensgemeinschaft konstant gepflegt wurde". Insbesondere für junge Ordensmitglieder sei sie ein wichtiges Beispiel. Wie Mutter Aliño bekräftigt, ist die Kongregation auf der Suche nach einer Nachfolgerin für die Mission in Haiti: "Wir wollen weiterhin auf Haiti präsent sein, denn die Situation der Menschen bereitet uns Sorge und wir möchten den Menschen in Not auch künftig helfen". Während des von den Päpstlichen Missionswerken in Spanien in Zusammenarbeit mit der bischöflichen Missionskommission veranstalteten XIV. Treffens der Missionsjugend in (El Escorial, Madrid, 21. April bis 23. April) werden die Teilnehmer an Schwester Isa Solà erinnern. An dem Treffen nehmen über 150 Jugendliche aus allen Teilen Spaniens teil, die sich über ihre Erfahrungen in der Mission austauschen.
(CE) (Fides, 21/04/2017)