OZEANIEN/AUSTRALIEN - Katholiken sammeln Unterschriften gegen die Legalisierung der Abtreibungspille RU 486

Dienstag, 31 Januar 2006

Sydney (Fidesdienst) - Insgesamt wurden im Rahmen einer Kampagne der australischen Katholiken bereits 75.000 Unterschriften gegen die Legalisierung der Abtreibungspille RU 486 gesammelt. An der Unterschriftensammlung beteiligten sich katholische Pfarreien, Bewegungen und Vereine: auch die Ordensleute und der Klerus äußerten sich unmissverständlich gegen die Einführung der Abtreibungspille.
Unter dem Motto „Australier gegen die RU 486“ schlossen sich Verbänden und einzelne Bürger zusammen. Ihr Ziel ist es die Menschen im Land auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen und Aufklärungsarbeit zu leisten. Die Legalisierung der Abtreibungspille soll voraussichtlich am 9. Februar im australischen Parlament debattiert und anschließend beschlossen werden.
P. Eugene Ahern, der die Kampagne der katholischen Kirche koordiniert, lädt alle Bürger des Landes ein, sich in einem Schreiben an die Parlamentarier zu wenden und sie um die Verhinderung der Legalisierung der Abreibungspille zu bitten.
In der vergangenen Woche hatte Erzbischof Dennis Hart von Melbourne mit in einer Botschaft an die australischen Politiker mit Blick auf die bevorstehende Abstimmung gewandt. Darin betont die ablehnende Position der Kirche im Zusammenhang mit dem Schwangerschaftsabbruch und erinnerte daran, dass „viele Bürger des Landes der Ansicht sind, dass die insgesamt rund 90.000 alljährlich durchgeführten Abtreibungen bereits zu viel sind“. Aus diesem Grund lehnten die Bischöfe die Einführung einer weiteren Abtreibungsmethode entschieden ab. Die katholische Glaubensgemeinschaft vertrete außerdem die Ansicht, dass die Gesellschaft vielmehr auf konstruktive Weise durch die Förderung der Familienpolitik und die Unterstützung betroffener Frauen eingreifen sollte. (PA) (Fidesdienst, 25/01/2006 - 23 Zeilen, 241 Worte)


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