OZEANIEN/AUSTRALIEN - Australische Ordensschwestern wollen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung von Frauen bekämpfen

Donnerstag, 19 Januar 2006

Sydney (Fidesdienst) - Der Menschenhandel und die sexuelle Ausbeutung von Frauen und Kindern beleidigen die Würde des Menschen und stellen ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit dar. Deshalb muss es mit aller Kraft und durch die Zusammenarbeit aller öffentlichen, privaten, weltlichen und kirchlichen Ressourcen bekämpft werden. Diese Position vertritt eine Gruppe australischer Frauenorden, die zu einer Mobilisierung im Kampf gegen das Phänomen aufruft, von dem auch Australien betroffen ist.
Mit Hilfe von Fachleuten und Akademikern stellten die Frauenorden einen Bericht zusammen, der den Vereinten Nationen und der UN-Kommission für die Bekämpfung der Diskriminierung von Frauen vorgelegt werden soll.
„Es handelt sich hier um eine moderne Form der Sklaverei“, so Schwester Dania de Jong von den Schwestern vom Guten Hirten, die sich der Gruppe von insgesamt 15 Frauenorden anschließend, die die Initiative veranstalten. „Zur Bekämpfung dieses abscheulichen Verbrechens müssen wir Arbeitsgruppen bilden und uns insbesondere für die rechtliche Unterstützung der Opfer einsetzen“, so die Ordensfrau.
Die Ordensfrauen fordern auch die Regierung zu mehr Engagement auf und bitten insbesondere um die Schaffung einer Untersuchungskommission zu diesem Problem, das in Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen und Verbänden bekämpft werden soll. (Fidesdienst, 19/01/2006 - 21 Zeilen, 197 Worte)


Teilen: