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Jerusalem (Fides) – Das Gebiet um Qasr al-Yahud am westlichen Ufer des Jordan, wo sich der Überlieferung nach die Taufstätte Jesu befindet, soll von Minen und anderen Sprengsätezn befreit werden, die auf den Sechs-Tage-Krieg (5.-10. Juni 1967) zurückgehen. Wie die israelische Presse berichtet handelt es sich um ein Gebiet mit einer Flächte von rund 100 Hektar, das seit 1967 nicht betreten werden durfte. Die Minenräumung wird vom israelischen Verteigigungs Ministerium in Zusammanerbeit mit der britischen Gesellschaft Halo Trust durchgeführt, die auf die Räumung von Minen und anderen Kriegssprengsätzen spezialisiert ist. Die geplante Räumung soll bis Ende 2016 verwirklicht werden.
Qasr el-Yahud befindet sich in der Nähe der Stadt Jericho in den seit 1967 von Israel besetzen Palestinesischen Gebieten an der Grenze zu Jordanien. Auf dem Gelände befinden sich antike Kirchen und Klöster, die bisher wegen der Minen nicht zugänglich waren. Seit 2011 führt eine Straße direkt zu dem Ort, an dem christliche Feiern am Jordanufer stattfinden. Für die Durchfahrt brauchen die Pilger die Genehmigung der israelischen Armee, die das Gebiet kontrolliert.
(GV) (Fides 18/5/2016)