AFRIKA/RUANDA - „WIR MÜSSEN UNS FÜR DAS LEBEN ENTSCHEIDEN UND NICHT FÜR DEN TOD“: KATHOLISCHE BISCHÖFE ÜBER AIDS, DAS BEREITS 40 MILLIONEN MENSCHEN DAS LEBEN GEKOSTET HAT, DAVON 30 MILLIONEN IN DEN AFRIKANISCHEN LÄNDERN SÜDLICH DER SAHARA

Montag, 15 September 2003

Kigali (Fidesdienst) – Aids ist eine Krankheit, die sich auf der ganzen Welt ausbreitet, von der aber die afrikanischen Länder südlich der Sahara in besonderer Weise betroffen sind. Seit die Krankheit 1981 erstmals diagnostiziert wurde, hat sie 40 Millionen Menschen das Leben gekostet, darunter 30 Millionen in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Ruanda gehört mit einer Infektionsrate von 11,1% zu den zehn am meisten betroffenen Ländern. Die Gesundheitslage hatte sich auch nach dem Genozid zusätzlich verschlechtert, der viele Familien in die Armut gestürzt und die Entwicklung des ganzen Landes verzögert hat. Angesichts der weiteren Ausbreitung der Krankheit, engagieren sich auch die ruandischen Bischöfe weiterhin für die Bekämpfung von Aids. Bereits vor einiger Zeit hatten sie in einem gemeinsamen Dokument zur Situation Stellung genommen und die Lehre der Kirche sowie verschiedene kirchliche Projekte zur Bekämpfung von Aids erläutert. Die Situation hat sich bis heute nicht geändert, deshalb ist der Hirtenbrief der Bischöfe aktueller denn je. Der Wortlaut des gemeinsamen Hirtenbriefs der Bischöfe zum Aidsproblem ist in Französisch und Englisch zugänglich unter www.fides.org. (AP) (Fidesdienst, 15/9/2003 – 20 Zeilen, 208 Worte)


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