ASIEN/TÜRKEI - Christliche Schulen riskieren infolge rückläufiger Anmeldungen die Schließung

Montag, 5 Oktober 2015 religiöse minderheiten  

Ankara (Fides) – Zu Beginn des neuen Schuljahres befinden sich mindestens 24 Schulen, die sich in Trägerschaft von Stiftungen und Einrichtungen der christlichen oder anderer Minderheiten in der Türkei befinden in Schwierigkeiten. Infolge der geringen Anzahl von Anmeldungen auf der Grundlage der derzeit geltenden Gesetze, müssen einige Schulen vielleicht sogar geschlossen werden. Besonders gefährdet sind die Schulen der griechisch-orthodoxen Minderheit. Dies teilt der türkische Anwalt Nurcan Kaya mit, der die Interessen der Gruppe für die Rechte der Minderheiten vertritt. Nach Aussage von Kaya müsse neue gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, die die Rechte und Pflichten der Schulen neu definieren, die finanzielle Unterstützung des Staates sichern und die Vorschrift der türkischen Staatsbürgerschaft für die Schüler abschaffen.
Zu Beginn des Schuljahres 2014/2015 wurden insgesamt 55 Schulen christlicher Stiftungen in der Türkei vom Staat mit Zuschüssen unterstützt, davon gehörten 36 der armenischen Glaubensgemeinschaft, 18 der griechischen Gemeinde und ein Kindergarten der syrisch- orthodoxen Glaubensgemeinschaft. (GV) (Fides 5/10/2015).


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