AFRIKA/BURUNDI - Beobachter: “Die Situation erscheint außer Kontrolle”

Montag, 9 November 2015 krisengebiete  

Bujumbura (Fides)- “Das Ultimatum ist am Samstag abgelaufen, doch es ist noch nicht klar, welche Folgen das haben wird. Es scheint, als ob die Regierung Angst hätte”, so Beobachter aus Krisen der Ortskirche in der burundischen Hauptstadt Bujumbura, wo der Präsident von der bewaffneten Opposition das Niederlegen der Waffen bis zum Samstag, den 7. November gefordert hatte (vgl. Fides 6/11/2015). “Es entsteht der Eindruck, als ob die Situation außer Kontrolle geraten wäre”, so der Beobachter weiter. Unterdessen kontrollieren Sicherheitskräfte die als Hochburgen der Opposition betrachteten Stadtviertel.
“Heute morgen kam es in einem weiteren Stadtviertel in Bujumbura zu Schießereien, wo nun Polizisten stationiert wurden, während die Einwohner die oppositionellen Stadtviertel verlassen, um in sicheren Gegenden Zuflucht zu suchen“, so der Beobachter weiter.
Zu der Krise in Burundi kam es nach der Wiederwahl des Präsidenten Nkurunziza für eine dritte Amtszeit. Dies verstößt gegen die Friedensvereinbahrungen von Arusha und ist für die internationale Staatengemeinschaft Anlass zur Sorge im Hinblick auf die Stabilität in der Region der Großen Seen. (L.M.) (Fides 9/11/2015)


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