AMERIKA/PUERTO RICO - Eric LeCompte: "Überwindung der Schuldenkrise muss schwache Bevölkerungsteile berücksichtigen”

Samstag, 5 Dezember 2015 wirtschaft   krisengebiete  

San Juan (Fides) – "Puerto Rico braucht einen Weg der Überwindung der Schuldenkrise, der neben Sparplänen auch Schutzmaßnahmen für schwache Bevölkerungsteile umfasst”, so Eric LeCompte, Geschäftsführer des Jubilee USA Network, in dem sich religiöse Organisationen und Gemeinschaften zusammenschließen, die sich für die Bekämpfung der Armut und die Lösung der durch die internationale Verschuldung armer Länder ausgelöste Krise einsetzen.
Puerto Rico verabschiedete im Juli 2014 ein Gesetz zur Umstrukturierung der Schulden von öffentlichen Unternehmen (Recovery Act). Das zuständige amerikanische Distrikgericht erklärte das Gesetz jedoch für ungültig, mit der Begründung, dass die in den USA geltenden Gesetze auch auf Puerto Rico angewandt werden müssen.
Unterdessen äußerte sich auch die katholische Kirche des Landes besorgt im Hinblick auf mögliche Maßnahmen zur Überwindung der Krise (vgl. Fides 04/12/2015), während die Bürger des Landes, von denen 45% in Armut leben ebenfalls mögliche negative Auswirkungen befürchten. (CE) (Agenzia Fides, 05/12/2015)


Teilen: