Development Planning Unit University College London
Boyarshing (Fides) – In dem rund 300 Kilometer von Dacca entfernten Dorf Boyarshing stehen rund fünfzig Frauen täglich in einer Schlange um sich an der einzigen Quelle mit Wasser zu versorgen. In Wirklichkeit ist das das Dorf infolge von Monsunregenfällen von Wasser umgeben, nach dem Überschwemmungen weite Teile des Ackerlandes beschädigt hat, wobei dieses Wasser jedoch nicht im Haushalt benutzt werden kann. Die insgesamt 156 Millionen Einwohner von Bangladesch sind auf unterschiedliche Weise vom Klimawandel betroffen: es kommt zu Dürre und Überschwemmungen, einem Anstieg des Meeresspiegels und der Zunahme des Salzgehaltes des Ackerlandes.
Die insgesamt rund 1500 Einwohner von Boyarshing haben regelmäßig Zugang zu Trinkwasser, nachdem die Asiatische Entwicklungsbank im Rahmen eines Hilfsprojekts 3,5 Kilometer lange Wasserleitungen verlegen ließ.
In der Hauptstadt Dacca mit fast 15 Millionen Einwohnern kommt es zu häufigen Überschwemmungen, währende es gelungen ist die Zahl der Todesfälle bei Sturmwinden drastisch zu reduzieren. Experten sind jedoch der Ansicht, dass das Land dringend weitere angemessene Maßnahmen zur Bewältigung der Folgen des Klimawandels auf den Weg bringen muss. (AP) (Fides 6/11/2015)