ASIEN/HEILIGES LAND - Caritas Jerusalem hilft unterernährten Kindern in Gaza

Donnerstag, 8 Oktober 2015 lebensmittelsicherheit  

Gaza (Fides) – Die meisten der rund 1,8 Millionen Einwohner des Gaza-Streifens können sich nicht angemessen ernähren, nicht zuletzt auch, weil die Preise nach den jüngsten militärischen Interventionen der israelischen Armee gestiegen sind. Am meisten leiden darunter Kinder und Jugendliche, die sich im Wachstumsalter befinden. Sie machen rund die Hälfte der Bevölkerung aus. Wie aus einer Studie der Palestinian Medical Relief Society (PMRS) hervorgeht leiden 52% der Kinder im Gazastreifen an Blutarmut und schwerem Phosphor-, Kalk und Zinkmangel, wobei viele zudem unter Infektionen der Atemwege leiden.
Nach den jüngsten militärischen Interventionen brachte Caritas Jerusalem ein Programm auf den Weg, das eine bessere Versorgung der Kinder im Gazastreifen im Alter zwischen 5 und 12 Jahren garantieren soll. Im Rahmen des Programms werden Milch und Lebensmittel verteilt, die einer Mangelernährung entgegenwirken sollen. Insgesamt 5.000 Kinder und Heranwachsende werden in 10 unterschiedlichen Gebieten des Gazastreifens versorgt werden. Nach einem Screening werden 1.000 Kinder, die am meisten betroffen sind, sechs Monate lang mit einer besonderen Diät ernährt. Nach sechs Monaten werden die Auswirkungen auf die Gesundheit der Kinder aufgrund medizinischer Untersuchungen dokumentiert werden. Danach wird das Projekt auch auf andere Kinder und Jugendliche in Gaza ausgedehnt werden, die eine ausgewogene Ernährung auf der Grundlage der ersten experimentellen Phase erhalten. (GV) (Fides 8/10/2015).


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