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Bogotà (Fidesdienst) – „Die kolumbianischen Bischöfe haben sich mit der eigene pastorale Verantwortlichkeit im Zusammenhang mit dem bewaffneten Konflikt in Kolumbien befasst. Diese Reflexion hat der Kirche die Realität des bewaffneten Konflikts verstehen lassen und es ihr ermöglicht die grundlegenden Prinzipien der kirchlichen Friedensarbeit hervorzuheben und das eigene Engagement bei der Förderung eines geschwisterlichen Zusammenlebens aller Kolumbianer festzulegen“, so der Vorsitzende der Kolumbianischen Bischofskonferenz und Erzbischof von Bogotà, Kardinal Pedro Rubiano Saenz, in seinem Vortrag beim Internationalen Weltfriedenstreffen der Religionen in Aachen (Deutschland) zum Thema „Die Kirche in Kolumbien und der Frieden“.
Kardinal Rubiano wies in seinem Vortrag darauf hin, dass „dass die Friedensarbeit der kolumbianischen Kirche nicht konjukturbedingt sondern vielmehr konstant“, sei da es sich um eine Pflicht handle, die der eigenen Sendung entspreche. „In den vergangenen Jahren wurden Seminare, Laboratorien und Tagungen sowie andere Initiativen veranstaltet, die die Identifizierung und Aufnahmen von Werten fördern sollten, die für eine Überwindung der Gewalt und den Aufbau des geschwisterlichen Zusammenlebens unverzichtbar sind, wobei auch Bürgerinitiativen zur Förderung von Leben, Gerechtigkeit und Frieden unterstützt wurden. Die kolumbianische Kirche musste für ihr Engagement einen hohen Preis zahlen: „In den vergangenen Jahren wurden zwie Bischöfe (Bischof Jesus Jaramillo und Bischof Isaias Duarte Cancino) und rund 60 Priester, Ordensleute und Vertreter anderer Kirchen Opfer der mit dem Konflikt zusammenhängenden Gewalt“, betonte der Kardinal.
Im Rahmen der von der Kolumbianischen Bischofskonferenz durch das Sekretariat für Soziales vorangetriebenen Initiativen der Friedensarbeit gehört auch die „Woche des Friedens“. Im Rahmen dieser Aktion soll die kreative und engagierte Teilnahme der kolumbianischen Bürger an einer einwöchigen Reflexion zu Themen der Friedensarbeit gefördert werden.
Die „Woche des Friedens“ findet alljährlich Anfang September am Fest des hl. Peter Claver und dem Tag der Menschenrechte (9. September) statt. Im Rahmen der diesjährigen Aktion,: unter dem Motto „Versöhnung, Horizont des Friedens“ finden vom 7. September bis zum 14. September zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, Diskussionsrunden, eucharistische Feiern und andere Aktivitäten statt. Die Ansprache von Kardinal Pedro Rubiano Saenz ist in Spanisch zugänglich unter www.fides.org/vitadellachiesa. (RZ) (Fidesdienst, 12/9/2003 - 36 Zeilen, 356 Worte)
