VATIKAN - PÄPSTLICHE LATERANUNIVERSITÄT VERANSTALTET KONFERENZ ZUM 25. JAHR DES PONTIFIKATES VON PAPST JOHANNES PAUL II.: „DIE KIRCHE IM DIENST DES MENSCHEN“

Donnerstag, 8 Mai 2003

Rom (Fidesdienst) – Am 8. Mai wurde in den Räumlichkeiten der Päpstlichen Lateranuniversität eine Konferenz mit dem Titel „Johannes Paul II. 25. Jahr seines Pontifikates – Die Kirche im Dienst des Menschen“ eröffnet. An der Eröffnungsfeier in der Aula Magna der Päpstlichen Universität waren zahlreiche Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Akademiker, Botschafter und Dozenten anderer Universitäten anwesend. In seiner Eröffnungsansprache wies Kardinalstaatsekretär Angelo Sodano, „diese drei Tage der Reflexion und des Studiums zum Verständnis der historischen Tragweite dieses Pontifikats an der Schwelle zwischen zwei Jahrhunderten“ das erste wichtige Ereignis anlässlich der Feiern zum 25järhigen Jubiläum der Papstwahl von Papst Johannes Paul II. am 16. Oktober darstellt.
„Es ist nicht einfach den Schlüssel zur Interpretation des ganzen Reichtums der Lehren von Papst Johannes Paul II und seines vielfältigen pastoralen Handelns währen der 25 Jahre seines Pontifikats zu finden“, so der Rektor der Lateranuniversität, Msgr. Rino Fisichella, in seinem Grußwort. „Eine Interpretation versucht auch der Titel, den wir für die Veranstaltung gewählt haben: ‚Die Kirche im Dienst des Menschen’“, so Msgr. Fisichella, der sodann auf die drei Hauptthemen hinwies, auf die sich die verschiedenen Vorträge konzentrieren: Lebensgeschichte und Tätigkeit von Karol Wojtyla als Dozent und Bischof (Krakau und Rom, Lublin und Vatikan); das pastorale Wirken von Papst Johannes Paul II. und die Lehren seines 25jährigen Pontifikats; Bereiche des Wirkens von Papst Johannes Paul im Leben der Kirche und der Welt (Geheimnis der Heiligkeit, Mission und Ökumene, Jugendliche, Neuevangelisierung). „Es ist richtig, dass die Universität des Papstes dieses besondere Jubiläum feiert“, so der Rektor abschließend, „und sie tut dies entsprechend ihrer besonderen Fachgebiete: durch Studium und Reflexion“.
Der Sekretär des Päpstlichen Rates für die Laien, Erzbischof Stanislaw Rylko, erläuterte das Thema „Krakau und Rom: zwei Schwesterkirchen“. Man könne das Pontifikat von Papst Johannes Paul II. nicht verstehen, wenn man die Ursprünge seines Bischofsamtes in Krakau nicht kenne, so Erzbischof Rylko. „In seinem Amt gibt es eine organische Kontinuität zwischen Krakau und Rom“ so der Sekretär des Päpstlichen Rates, der auch darauf hinwies, dass Krakau als „das Rom Polens“ bezeichnet werde. Der Bischof Wojtyla habe sich am Vorbild des heiligen Stanislaus inspiriert, „ein Hirte, der sein Leben für seine Herde hingegeben hat“. Abschließend erläuterte Msgr. Rylko auch den Bezug des Papstes zum Zweiten Vatikanischen Konzil: „Karol Wojtyla war Bischof des Konzils im wahrsten Sinne des Wortes: sowohl weil er aktiv an den Konzilsversammlungen teilgenommen hat, als auch weil sich die pastoralen Richtlinien seines Lehramts stets an den Konzilsdokumenten inspirierten“.(SL) (Fidesdienst, 8/5/2003 – Zeilen, Worte)


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