ASIEN/SÜDKOREA - Modernste Online-Seelsorge: Glaubenskurs für Katechumenen im Internet

Donnerstag, 27 Oktober 2005

Seoul (Fidesdienst) - Heute ist es möglich, die sich über die wichtigsten Glaubensinhalte im Internet zu informieren und sich bei einem Glaubenskurs on-line auf das Sakrament der Taufe vorzubereiten. Dies ist ein Angebot der katholischen Kirche in Korea, die damit die modernsten Informationstechnologien für die Seelsorge nutzt.
„Das Zentrum für Cyber-Pastoral“ der Erzdiözese Seoul unter Leitung von Pfarrer John Ri Gi-jeong stellte einen Glaubenskurs für Katechumenen ins Internet und wendet sich damit an alle, die sich dem christlichen Glauben annähern und ihn besser kennen und verstehen lernen wollen.
Interessierte finden den Kurs auf der Website http://veritas.ne.kr. Insgesamt setzt sich der on-line Kurs aus 50 Einzellektionen zusammen, so dass man pro Monat rund 8-9 Einheiten bewältigen kann, die im Durchschnitt etwa 20 Minuten dauern.
Natürlich reiche die Katechese im Internet nicht aus, so die Verantwortlichen: deshalb wird jeder Teilnehmer sich auch bei der eigenen Pfarrei melden und an den Gottesdiensten teilnehmen und sich zu einem Gespräch mit dem Gemeindepfarrer treffen.
Doch die Ausbildung und das persönliche Lernen findet vor dem eigenen Computer statt, wobei auch Möglichkeiten zum Austausch mit den Seelsorgern bestehen, die den Kurs im Internet betreuen.
Die ersten vier Kurseinheiten sind für alle zugänglich, danach gibt es spezifische Lektionen für diejenigen, die in die katholische Kirche aufgenommen werden wollen. Zu den einzelnen Lektionen gibt es Links, e-mail-Anschriften von Priestern, Ordensleuten und Experten sowie katholischen Einrichtungen, die die Nutzer in Glaubensfragen beraten können.
„Die Katechese im Internet ist ein neuer Weg, der jedoch in unserer zeitgenössischen Gesellschaft, die sich zunehmend der Informationstechnik bedient, bald typisch sein könnte. Es hat auf jeden Fall den Vorteil, dass Barrieren der Zeit und des Ortes überwunden werden können. Doch der notwendige persönliche Kontakt kann dadurch nicht ersetzt werden“, so Pfarrer John Ri Gi-jeong. (PA) (Fidesdienst, 27/10/2005 - 27 Zeilen, 296 Worte)


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