Hanoi (Fidesdienst) - Im Bildungszentrum der Salesianer von Don Bosco für junge Seminaristen und Missionare in Dalat treffen sich Studenten aus aller Welt und zahlreiche junge Vietnamesen. Die Bildungseinrichtung in der mittelvietnamesischen Kleinstadt wurde nach Angaben der Nachrichtenagentur ANS von insgesamt 72 jungen Männern besucht, die bei den Salesianern ihr Noviziat beendeten. Auch in der Vergangenheit war das Bildungshaus eine wichtige Anlaufstelle für Missionare aus Europa und China und anderen Teilen der Welt.
Dalat wird auch wegen seiner immergrünen Wiesen und Wälder und der unberührten Natur in der Umgebung auch als „Stadt des ewigen Frühlings“ bezeichnet. Sie befindet sich auf der Hochebene in Mittelvietnam und liegt rund 1.500 Meter über dem Meeresspiegel. Das erste theologisch-philosophische Bildungszentrum wurde in Dalat dreißig Jahre nach der Ankunft der Salesianer in Vietnam im Jahr 1972 eröffnet.
Im Jahr 1941 kam der Salesianerpater Francois Dupont nach Vietnam, wo er sich vor allem um die Waisenkinder in Hanoi kümmerte. Der Missionar wurde 1945 ermordet. 1960 errichtete der Heilige Stuhl die Diözese Kontum in Mittelvietnam, wo es eine Mission der Salesianer von Don Bosco gab, die 1962 ein Noviziat in Tram Hanh eröffneten und zehn Jahre später das Bildungshaus in Dalat.
1975 beschlagnahmte das kommunistische Regime alle Kirchengüter und auch das Bildungshaus musste seine Tätigkeit einstellen, die doch in den darauf folgenden Jahren Schritt um Schritt wieder aufgenommen wurde. Offiziell wurde das Bildungszentrum 1991 wieder eröffnet.
Gegenwärtig leben in Vietnam 207 Salesianer in 17 Gemeinschaften. Die Missionsschwestern der Salesianer kamen 1961 in das Land. Heute leben hier 81 Schwestern in 8 Gemeinschaften, Bischof Joseph Van Tiem, der erste vietnamesische Salesianerpater, leitet heute die Diözese Bui Chu. (PA) (Fidesdienst, 21/09/2005 - 25 Zeilen, 277 Worte)