OZEANIEN/AUSTRALIEN - „Die Wissenschaft muss den Wert des Lebens achten“: Kardinal George Pell appelliert an die Wissenschaftler des Landes

Mittwoch, 21 September 2005

Sydney (Fidesdienst) - Die wissenschaftliche Forschung muss das Menschenleben achten. Mit diesem Appell wendet sich der Erzbischof von Sydney, Kardinal George Pell, an die Wissenschaftler des Landes. In einem öffentlichen Kommentar zu einer Untersuchung der australischen Regierung im Zusammenhang mit der Genehmigung des menschlichen Klonens und den Einsatz menschlicher Embryonen zu wissenschaftlichen Zwecken, erinnert Kardinal Pell daran, dass der Wert des Lebens heilig ist, wobei er betonte, dass wissenschaftliche Fortschritte vor allem durch die Forschung an erwachsenen Stammzellen und nicht durch die Stammzellenforschung bei Embryonen erzielt wurden.
Australische Wissenschaftler fordern die Möglichkeit des so genannten „therapeutischen Klonens“, das das Klonen von Embryonen zur Gewinnung von Stammzellen vorsieht. Die Embryonen sollen danach zerstört werden.
Angesichts der ethischen, sozialen und religiösen Debatte, zu der es in Australien im Zusammenhang mit diesen Forderungen gekommen ist, versucht die katholische Kirche des Landes vor allem über Themen der Bioethik, der künstlichen Befruchtung und der wissenschaftlichen Forschung aufzuklären. Grundlage ist dabei das Evangelium des Lebens.
In verschiedenen Teilen Ozeaniens werden unter dessen neue Pro-life-Bewegungen gegründet: Diözesen, Pfarreien und Bewegungen verbreiten Informationsmaterial zur Aufklärung über die anthropologischen Beweggründe der Vision katholischen Kirche im Zusammenhang mit dem Schutz des Lebens von der Empfängnis bis zum Tod. Dabei ermutigt die Kirche die Gläubigen zur aktiven Weitergabe der Kultur des Lebens im eigenen Alltag. (PA) (Fidesdienst, 21/09/2005 - 22 Zeilen, 216 Worte)


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