OZEANIEN/AUSTRALIEN - Kirchlichen Bewegungen und Verbände sind eine Art „Bluttransfusion“ für die katholische Kirche in Australien. Versammlung mit Blick auf den Weltjungendtag in Köln.

Donnerstag, 7 Juli 2005

Melbourne (Fidesdienst) - Kirchliche Bewegungen und Verbände, die vor allem in den Jahren seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil entstanden sind, stellen für die Kirche eine Bereicherung dar, da sie ihr Vitalität und Lebendigkeit schenken. Sie sind auch für die Kirche des dritten Jahrtausends eine Art „Bluttransfusion“. Dies erklärte der Weihbischof von Melbourne, Christopher Prowse, bei einer kürzliche Tagung australischer Laienverbände. An der Veranstaltung nahmen rund 500 Delegiert aus 34 verschiedenen kirchlichen Vereinen und Verbänden, die sich insbesondere zu einem Erfahrungsaustausch trafen.
Weihbischof Prowse erläuterte in seiner Ansprache die wichtigsten Elemente, die die Identität kirchlicher Bewegungen kennzeichnen und ermutigte die jungen Katholiken des Landes solchen Bewegungen beizutreten, die sie auf ihrem Weg begleiten können. Der Weihbischof erinnerte die Teilnehmer auch an die Dinge, die die Verbände und Bewegungen nicht aus den Augen verlieren sollten: insbesondere die Berufung zur Heiligkeit, die Liebe zu Jesus Christus und seiner Kirchen; der Bezug zum Lehramt des Petrusnachfolgers; die tägliche Beschäftigung mit dem Wort Gottes und die aktive Teilnahme an den Sakramenten; die Evangelisierung als Mittelpunkt der Tätigkeit und das Bemühen um den ökumenischen und interreligiösen Dialog.
Der Weihbischof nannte in diesem Zusammenhang auch zwei grundlegende Herausforderungen, denen sich die Bewegungen stellen sollten: die Akzeptanz und den Einfluss innerhalb der australischen Gesellschaft; und die Förderung der aktiven Teilnahme der Gläubigen am pastoralen leben der Pfarreien. Dabei seien die Bewegungen vor allem zur Jugendarbeit berufen. Die Versammlung der Delegierten, darunter auch zahlreiche Jugendliche, erinnerten zum Abschluss an die massive Teilnahme australischer Jugendlicher am Weltjugendtag in Köln im kommenden August und brachten in diesem Zusammenhang auch den Wunsch zum Ausdruck, zukünftig selbst Gastgeber eines Weltjugendtags sein zu dürfen. (PA) (Fidesdienst, 07/07/2005 - 26 Zeilen, 291 Worte)


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