AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - „ANFANGS WAREN WIR ZU SECHST UND HEUTE SIND WIR 165“, SCHWESTER HELENA KOTANDOLA VON DER KONGREGATION DER FRANZISKANERINNEN IN DER DIÖZESE TSHUMBE ZU DEREN 50JÄHRIGEM GRÜNDUNGSJUBILÄUM

Freitag, 25 Juli 2003

Tshumbe (Fidesdienst) – „Es ist eine Freude, wenn man sieht wie unsere Familie von Tag zu Tag wächst“, so Schwester Helena Kotandola, die zu den Mitgründerinnen der diözesanen Kongregation vom hl. Franz von Assisi in Tshumbe (Demokratische Republik Kongo) gehört. Der Orden feierte am 15. Juli sein 50jähriges Gründungsjubiläum. „Heute, nach 50 Jahren, sind wir durch die Fürsprache Mariens eine große Familie mit 165 Mitgliedern geworden, ohne dabei die rund ein Dutzend Novizinnen und Postulantinnen mitzuzählen“.
Die Gründung der Kongregation war nicht ganz einfach, wie sich Schwester Helena erinnert: „Unser Orden konnte schließlich dank des Engagements des ersten Bischofs unserer Diözese, Joseph Hagerdorens aus der Kongregation der Passionisten entstehen, nachdem es zuvor zahlreiche Fehlstarts und Schwierigkeiten gegeben hatte.“ „Bereits 1935 und spätere noch einmal 1943 hatte Bischof Hagedorens versucht, einen Frauenorden zugründen“, so Schwester Helena weiter, „doch diese Versuche waren erfolglos. Erst 1953 gelang dann schließlich die Gründung unseres Ordens, der nach einigem hin und her den Namen Kongregation der Schwestern vom hl. Franz von Assisi erhielt.“
Die Schwestern des hl. Franz von Assisi sind im sozialen und pastoralen Bereich sowie im Erziehungswesen und in der Jugendarbeit tätig, wobei sie an Grund-, und Mittelschulen und an weiterführenden Schulen unterrichten. Außerdem betreuen sie Kranke in verschiedenen Hospitälern. Auf Initiativen der Schwestern entstand auch ein Waisenhaus und ein Krankenhaus für Leprakranke.
Die Kongregation hat heute 10 Gemeinschaften in den verschiedenen Pfarreien der Diözese. Zwei Schwestern arbeiten als Missionarinnen in der italienischen Diözese Nuoro.
Die Diözese Tshumbe befindet sich in der Provinz Ost-Kasayi (Demokratische Republik Kongo) im Verwaltungsbezirk Sankuru. Sie gehört mit einer Ausdehnung von 62.000 qkm zu den größten Diözesen der Provinz und hat insgesamt 700.000 Einwohner, davon 225.000 Katholiken. (LM) (Fidesdienst, 25/7/2003 – 28 Zeilen, 303 Worte)


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