OZEANIEN/SALOMONINSELN - IMMER MEHR JUGENDLICHE ÜBEN ENTHALTSAMKEIT BIS ZUR EHE: VORBEREITUNG DER JUNGEN MENSCHEN DER PAZIFIKINSELN AUF DEN WELTJUNGENDTAG 2005

Mittwoch, 23 Juli 2003

Honiaria (Fidesdienst) – Werte wie Keuschheit und Reinheit, die in der heutigen Welt als überholt und altmodische gelten sollen in einem Seminar zum Thema „Wahre Liebe kann warten…“ vermittelt werden, das von den Salesianerpatres in Honiaria vom 18. bis 20. Juli für die jungen Menschen der Diözese veranstaltet wurde. Das Seminar soll auch der Vorbereitung auf den Weltjugendtag 2005 in Köln dienen.
„Nach der sexuellen Revolution der 60iger Jahre leben die jungen Menschen auf den Salomoninseln heute zwischen zwei Welten: auf der einen Seite stehen Konsumdenken, Materialismus und Hedonismus auf der anderen Seite die traditionellen Werte. Dies führt bei den jungen Erwachsenen oft zu einer Krise: sie brauchen neue Bezugspunkte und der Heilige Vater bietet ihnen solche an“, erklärt Hilda Monika Anihoniara, die das Seminar als Betreuerin begleitete, gegenüber dem Fidesdienst.
Rund zwanzig Jugendliche haben im Verlauf des Seminars deshalb mit diesen Themen befasst und öffentlich erklärt, dass sie sich für die Enthaltsamkeit bis zur Ehe entschieden haben: Ich habe verstanden, dass ich selbst eine Gabe für den Menschen bin, mit dem ich den Rest meines Lebens in der Ehe verbringen werde. Deshalb möchte ich rein bleiben und dieses Geschenk bewahren“, so Vincent Isa am Rande des Seminars. „Ich habe die Bedeutung meiner eigenen Person kennen gelernt“, so Patricia Saman. „Während des Wochenendes hat sich mein Horizont um einige Herausforderungen erweitert“, bemerkt Doreen Mazana.
Im Verlauf des Seminars beichteten auch mehrere junge Ehepaare über die eigenen Erfahrungen in der Ehe und die Beziehungen zwischen Mann und Frau. Dabei wiesen sie vor allem auf die Notwendigkeit der Kommunikation, des Vergebens, des Respekts und der Verantwortung hin.
Der Salesianerpater Ambrose Pereira, Koordinator des Seminars, betonte in seinem Vortrag, dass die Kirche vor allem junge Menschen einlade, Zeugen der Ideale und der Werte des Evangeliums zu sein, und dies auch in einer Welt in der sie damit oft gegen den Strom schwimmen müssen. „Wie auch der Heilige Vater betont“, so P. Pereira, „sind die jungen Menschen die ‚Zukunft der Welt’: aus diesem Grund hat der Papst auch Veranstaltungen wie den Weltjungendtag ins Leben gerufen.“ Zum Abschluss des Seminars fierte Erzbischof Adrian Smith von Honiara eine Heilige Messe mit den Teilnehmern. (PA) (Fidesdienst, 23/7/2003 – 33 Zeilen, 374 Worte)


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