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Aceh (Fidesdienst) - Nach den ersten humanitären Nothilfe-Programmen , die der Jesuit Refugees Service (JRS) in der indonesischen Provinz Aceh in der Zeit nach der Tsunami-Katastrophe durchführte, leisten die freiwilligen Mitarbeiter des Flüchtlingshilfswerks des Jesuitenordens nun einen wichtigen Beitrag beim Wiederaufbau und der Reintegration der Betroffenen. Die Mitarbeiter des JRS sind vor allem in abgelegenen Dörfern tätig, die von der Flutwelle zerstört wurden, die von den Hilfsprogrammen nicht immer berücksichtigt werden, weshalb Dorfgemeinschaften und Familien, die von der Zerstörung betroffen waren, zum Teil zunächst sich selbst überlassen wurden.
Der JRS war auch vor der Flutkatastrophe in Aceh tätig und unterhält dort seit langem gute Beziehungen zu weltlichen Behörden und anderen Nichtregierungsorganisationen sowie zu den dort lebenden Menschen, was vor allem die Verteilung von Lebensmitteln, Wasser, Zelten und Medikamenten erleichterte.
Im Flüchtlingslager von Lamrabu, das sich rund eine halbe Fahrtstunde von der Provinzhauptstadt Aceh entfernt befindet, versorgt ein medizinisches Team des JRS täglich rund 600 Menschen. Ein in diesem Camp tätiger leitender Mitarbeiter des JRS erklärt gegenüber dem Fidesdienst: „Die Menschen stehen noch unter dem Eindruck der Katastrophe. Wir versuchen ihnen dabei zu helfen, wieder zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. Dabei müssen wir sie vor allem psychologisch begleiten, denn materielle Hilfen sind nicht alles und reichen oft nicht aus. Die Menschen müssen wieder die Kraft finden, die sie zu einem Neubeginn brauchen.“
Gemeinsam mit den Ortsvorstehern und den in den Dörfern lebenden Flüchtlingsfamilien plant der JRS neben dem Wiederaufbau der Wohnungen auch Wiederaufbaumaßnahmen auch im Bereich der Landwirtschaft und des Fischfangs. In diesem Zusammenhang sollen die Fischer auch mit den nötigen Geräten versorgt werden. (PA) (Fidesdienst, 15/03/2005 - 24 Zeilen, 271 Worte)
