AMERIKA/KOLUMBIEN - Jahresversammlung der Diözesandirektoren der Päpstlichen Missionswerke: Zahlreiche Initiativen sollen dazu beitragen, dass die missionarische Dimension zunehmend Bestandteil der Pastoraltätigkeit wird

Mittwoch, 23 Februar 2005

Bogotà (Fidesdienst) - Vom 1. bis 4. Februar fand in Bogotà die Jahresversammlung der Diözesandirektoren der Päpstlichen Missionswerke statt. Im Mittelpunkt der Debatte stand dabei die Notwendigkeit, der Eingliederung der Initiativen der Päpstlichen Missionswerke in die Pastoraltätigkeit, damit Diözesen und Pfarrgemeinden zunehmend missionarisch und sich darüber bewusst werden, dass jeder Getaufte das ganze Jahr über und nicht nur während des Missionsmonats Oktober zur Mission berufen ist.
Wie der neue Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Kolumbien, Pater Valencia Lopez in einer Verlautbarung mitteilt, die dem Fidesdienst vorliegt, wiesen die Versammlungsteilnehmer in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung von regelmäßigen Treffen zwischen den Direktoren der Päpstlichen Missionswerke und den Pastoralbeauftragten hin, „die zum gegenseitigen Kennenlernen, aber vor allem auch zur gemeinsamen Planung der Aktivitäten beitragen soll, damit parallele Initiativen ausgeschlossen werden und alle Komponenten der Ortskirche einen missionarische Ausrichtung erfahren“. „Auf diese Weise“, so der Nationaldirektor weiter, „wird man eines Tages zu einem authentischen Amt der Evangelisierung und der missionarischen Animation gelangen. Deshalb werden wir uns nicht auf die Veranstaltung von Ereignissen beschränke, sondern uns für das Entstehen von Prozessen der Evangelisierung engagieren.“
Damit diese Ziele erreicht werden können, soll im Mittelpunkt der Tätigkeit der Nationaldirektion der Päpstlichen Missionswerke im Jahr 2005 vor allem die Zusammenarbeit im Rahmen diözesaner Programme zur Glaubensverkündigung und die Schaffung von Missionsgruppen in den Diözesen sowie eines Missionsbüros der Diözesen stehen. Außerdem wird man verstärkt bei der Organisation der Freiwilligen Jugendmissionsbewegung zusammenarbeiten, Treffen mit den Diözesandirektoren, den Missionsgruppen und den Schulen für Missionsanimation veranstalten. Auf diözesaner Ebene soll auch die Missionsanimation unter Priestern, Ordensleuten und Laien gefördert werden. Nicht zuletzt sollen auch Missionskongresse organisiert werden.
Im Verlauf ihrer Arbeiten wählten die Diözesandirektoren der Päpstlichen Missionswerke die Mitglieder des Nationalrats. Zudem stimmten sie über das Thema zum Tag der Kindermissionswerke und zum Tag der Missionsjugend im Jahr der Eucharistie ab. Das ausgewählte Thema lautet „Der eucharistische Jesus entsendet uns in die Mission!“ und „Die Eucharistie, Mittelpunkt im Leben junger Menschen“. Für die Jugendlichen wird am 29. Mai 2005 ein Eucharistisches Missionsfest stattfinden. Anlässlich des Nationalen Seminaristentreffens vom 8. bis 11. Juli, soll insbesondere das Apostel-Petrus-Werk und die Missionsgruppe des Seminars vorgestellt werden, die zur Förderung der missionarischen Dimension bei der Ausbildung zukünftiger Priester beitragen.
Abschließend wurde das Datum für die nächste Jahresversammlung der Diözesandirektoren der Päpstlichen Missionswerke festgelegt, das vom 30. Januar bis 1. Februar in Bogotà stattfinden wird. Dabei sollen folgende Themen im Mittelpunkt stehen: 40jähriges Jubiläum des Konzilsdekrets „Ad Gentes“; Studium der neuen Statuten der Päpstlichen Missionswerke; Vorbereitung eines Nationalen Missionskongresses für das Jahr 2006 und auf den CAM 3, der im Jahr 2007 in Ecuador stattfinden wird. (RZ) (Fidesdienst, 23/02/2005 - 44 Zeilen, 450 Worte)


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