ASIEN - Die Wallfahrtstätte auf dem „Berg des heiligen Thomas“ im indischen Unionsstaat Kerala wird Internationales Pilgerzentrum

Dienstag, 15 Februar 2005

Cochin (Fidesdienst) - Die Wallfahrtsstätte auf dem „Berg des heiligen Thomas“ in Malayatoor im indischen Unionsstaat Kerala wird von tausenden Pilgern aus aller Welt besucht und ist vor dafür bekannt, dass der Apostel Paulus sich zum Gebet hierher zurückgezogen haben soll. Am 13. Februar wurde das Heiligtum zum „Internationalen Pilgerzentrum“ erklärt. Die entsprechende Erklärung des Heiligen Stuhls wurde vom Apostolischen Nuntius in Indien, Erzbischof Pedro Lopez Quintana verlesen.
Für die katholischen Gläubigen im südindischen Unionsstaat Kerala war dieses Ereignis Anlass zu großer Freude. Die in Kerala lebenden Katholiken gehören größtenteils zur syro-malabarischen Kirche. Die syro-malabarische Kirche geht auf den chaldäischen Ritus zurück, und die Gläubigen sind damit Nachfahren der ersten indischen Christen, die sich durch das Predigen des heiligen Apostels Thomas um das Jahr 40 nach Christus zum christlichen Glauben bekehrten.
Anlässlich der Ernennung zum „Internationalen Pilgerzentrum“ fand im Heiligtum von Malayatoor ein Festgottesdienst mit Kardinal Varkey Vithayatil, dem Großerzbischof von Enrakulam-Angamaly im Beisein des Apostolischen Nuntius statt. An den Feierlichkeiten nahmen auch Bischöfe der anderen christlichen Konfessionen und Vertreter der weltlichen Behörden sowie Delegierte katholischer Verbände, religiöser Orden und unzählige Laiengläubige teil. Das Heiligtum war bereits im vergangenen Jahr zum „Nationalen Pilgerzentrum“ ernannt worden, doch die zunehmende Anzahl der Pilger und der inzwischen weltweite Bekanntheitsgrad bewegten den Heiligen Stuhl dazu, die Wallfahrtsstätte in den Grad eines „Internationalen Pilgerzentrums“ zu erheben. (PA) (Fidesdienst, 15/02/2005 - 20 Zeilen, 220 Worte)


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