AMERIKA/COSTARICA - Katholische Bischofskonferenz unterzeichnet Vereinbarungen über die Zusammenarbeit zwischen der Kirche und dem Ministerium für Erziehung zur Erneuerung des Schulsystems

Mittwoch, 9 Februar 2005

San José de Costa Rica (Fidesdienst) - Am Mittwoch, den 2. Februar, wurden in den Räumlichkeiten der der Bischofskonferenz von Costa Rica Vereinbarungen über die Zusammenarbeit zwischen der Kirche und dem Ministerium für Erziehung unterzeichnet. Gemeinsam sollen zukünftig zur Erneuerung des Schulsystems des in Costa Rica Projekte entwickelt und der Austausch gefördert werden.
Die Vereinbarungen, die vom Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Erzbischof José Francisco Ulloa Rojas, und vom Minister für Erziehung, Manuel Antonio Bolanos Salas, unterzeichnet wurden, erinnern an den wertvollen Beitrag der katholischen Kirche zur Geschichte des Volkes, bei der Entstehung einer gemeinsamen nationalen Identität, im kulturellen Bereich und bei der Konsolidierung des politischen Systems. Außerdem wird das katholische Bildungswesen als Grundlage des Schulsystems von Costa Rica bezeichnet, da es „das intellektuelle Wachstum des Menschen und seiner ethischen und religiösen Werte fördert“, wie zum Beispiel „die ein würdiges Familienlebens nach christlichen Traditionen und die bürgerlichen Werte einer Demokratie“.
Besonders hervorgehoben wird auch die Option der Kirche für die Armen und Ausgegrenzten. Dabei wird auch darauf hingewiesen, dass die Regierung „die Wichtigkeit der Erziehung nicht nur für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen und das Durchbrechen des Kreislaufs der Armut sondern auch für die Garantie der Entwicklung einer Gesellschaft entsprechend der Prinzipien der Gerechtigkeit und Solidarität“ anerkennt.
Unter den Verpflichtungen, die die unterzeichnenden Parteien eingehen, heißt es: „Das Ministerium für Erziehung wird angemessene Anstrengungen zur Verbesserung des Bildungswesens unternehmen und dabei vor allem die Werte und die verschiedenen Aspekte der Beziehung im Auge behalten. Ebenso verpflichtet es sich zum besonderen Engagement für die Bevölkerung in den ländlichen Gebieten und in den Stadtrandvierteln und im Allgemeinen für Arme und Bedürftige. Die Bischofskonferenz wird ihrerseits jedes Bemühen im Rahmen der getroffenen Vereinbarungen unterstützen. (RZ) (Fidesdienst, 09/02/2005 - 28 Zeilen, 297 Worte)


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