AFRIKA/BURUNDI - Nach Anschlag auf militärische Stellung in der Nähe der Hauptstadt suchen Menschen Zuflucht in einer Pfarrei

Donnerstag, 10 September 2015

Bujumbura (Fides) – Bei einem Anschlag auf eine militärische Stellung in Kiyenzi in der Gemeinde Kanyosha in der Provinz Bujumbura wurden zwei Rebellen getötet und drei Soldaten verletzt.
Nach dem Anschlag suchten zahlreiche Einwohner von Zuflucht in einer Pfarrei in Buhonga (Kamesa) und in einem Militärcamp in Gisovu.
Es handelt sich um den zweiten Anschlag auf eine militärische Stellung seit dem Beginn der Proteste gegen die dritte Amtszeit von Präsident Pierre Nkurunziza. Ein erster schwerer Anschlag wurde Mitte Juli in der Provinz Kayanza verübt. Dabei starben nach offiziellen Angaben 31 Rebellen und rund 170 wurden festgenommen, während es unter den Soldaten sechs Verletzte gab.
Seit der dritten Wiederwahl von Präsident Nkurunziza kam es vermehrt zu Morden und Entführungen unter Oppositionellen (vgl. Fides 25/8/2015). Zuletzt wurde am 8. September der Sprecher einer Oppositionspartei ermordet.
Unterdessen flohen bereits mindestens 200.000 Burundier aus Angst vor der zunehmenden Gewalt in die Nachbarländer. (L.M.) (Fides 10/9/2015)


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