AFRIKA/MALAWI - Erzbischof von Blantyre: “Wir sind Opfer des von Papst Franziskus in seiner Enzyklika erwähnten Klimawandels”

Donnerstag, 27 August 2015

Lilongwe (Fides)-“Beim zweiten Lesen der Enzyklika des Papstes ist mir in den Sinn gekommen, dass wir den Klimawandel hier selbst erleben: verheerende Überschwemmungen, lang anhaltende Dürre und starke Winde”, so Bischof Thomas Msusa von Blantyre in seiner Präsentation der Enzyklika „Laudato sì“.
“Die Enzyklika des Papstes erinnert uns daran, dass wir gegen die gefährlichen klimatischen Folgen im Namen der Gerechtigkeit und der Menschenwürde vorgehen müssen und im Dienst derer, die unter uns die schwächsten und angreifbarsten sind”, so Erzbischof Msusa. Dies bedeute auch den korrekten Umgang mit den Ressourcen der Erde und damit soziale Gerechtigkeit und Solidarität.
Infolge von Klimakatastrophen, so Erzbischof Msusa, seien allein in Malawi rund 3 Millionen Menschen vom Hunger gefährdet (vgl. Fides 18/8/2015).
Einen richtigen Umgang müsse es auch bei der Nutzung der Wasserressourcen geben: „Nach dem Plan Gottes hat eine große Menge von Trinkwasser Malawi erhalten. Doch dies wird nicht korrekt genutzt und das ist eine Schande für die Menschheit. Gäbe es intelligente Agrarsysteme, dann könnten wir uns nicht nur jeden Tag mit einer Mahlzeit an den Tisch setzen, sondern auch zum Wiederaufbau des Ökosystems beitragen”. (L.M.) (Fides 27/8/2015)


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