AMERIKA/MEXIKO - Bischöfe beklagen Verlust der Glaubwürdigkeit der Behörden und fordern Bekämpfung von Korruption

Dienstag, 14 Juli 2015

Irapuato (Fides) – “Die zweite gelungene Flucht des Drogenbosses Joaquin ‘El Chapo’ Guzman durch einen Tunnel unter dem Hochsicherheitsgefängnis beeinträchtigt ein weiteres Man das bereits geringe Ansehen der Behörden unter der Bevölkerung”, so Bischof José de Jesus Martinez Zepeda von Irapuato. "Dies ist nur eine weitere Tragödie für Mexiko, denn alles was über Sicherheit und Frieden im Land gesagt wurde wird zunichte gemacht, wenn einem Drogenboss ein zweites Mal die Flucht aus einem Hochsicherheitsgefängnis gelingt. Die Bürger fühlen sich hintergangen. Wir müssen diese Krise der Glaubwürdigkeit der Justiz überwinden und ein Land auf der Grundlage von Wahrheit, Gerechtigkeit und Transparenz aufbauen“. Nach Ansicht von Bischof Martinez Zepeda fehlt den Behörden der Sinn für Ethik und Verantwortung, wenn es darum geht Korruption zu bekämpfen.
Unerdessen beklagt auch Bischof Francisco Moreno Barrón von Tlaxcala die “Verletzlichkeit” der Hochsischerheitsgefängnisse, während Bischof Eduardo Porfirio Patiño Leal von Córdoba (Veracruz) eine Prüfung der Komplizenschaft innerhalb und außerhalb der Gefängnismauern fordert. (CE) (Fides, 14/07/2015)


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