AMERIKA/KOLUMBIEN - Bischöfe äußern sich zur Lage in den besonders vom Konflikt betroffenen Diözesen

Montag, 13 Juli 2015

Bogota (Fides) – Im Gespräch mit der Presse äußerten sich die Bischöfe von Quibdo, Tumaco, Tibu und Santa Marta zu den Herausforderungen in ihre Region, die in den vergangenen Monaten besonders von Gewalt betroffen waren.
Bischof Omar Alberto Sánchez Cubillos, O.P., von Tibu erklärte er sei zuversichtlich, dass die Friedensvereinbarungen mit der Regierung zustande kommen werden, doch danach müsse man auch mit dem Frieden auch umgehen können. In seiner Diözese sei nicht nur die FARC aktiv, sondern auch die ELN und andere Banden. Die derzeitige Situation bezeichnete er als „verzweifelt“.
Bischof Gustavo Girón Higuita, O.C.D., von Tumaco beklagte, dass in seiner Diözese immer wieder die Strom- und Wasservorsorgung unterbrochen werde. Trotz des in der Region herrschenden Konflikts glaube er an den Dialog, da “mit Waffengewalt kein Frieden zustande kommen kann”.
Bischof Juan Carlos Barreto Quibdo erinnerte daran, dass er bereits vor einem Jahr auf die humanitäre Krise in der Region hingewiesen hatte. Diese Krise halte an. Bisher habe die Regierung nur ein einziges Mal eingegriffen.
Über die Sorgen der Menschen in der Region äußerten sich die Bischöfe anlässlich der in der vergangenen Woche zu Ende gegangenen Vollversammlung der Bischofskonferenz (vgl. Fides 11/07/2015). (CE) (Fides, 13/07/2015)


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