AMERIKA/PERU - Erzdiözese Huancayo fordert Umweltschutzauflagen für Minenkonzerne in La Oroya

Samstag, 11 Juli 2015

Huancayo (Fides) – Das Bergbau-Zentrum von La Oroya (Perù) müsse künftig gesetzlichen Umweltschutzauflagen entsprechen, damit die Zukunft von über 2.000 Arbeitern und deren Familien gesichert und dabei die Umwelt und die Lebensqualität der Anwohner geschützt werde. Dies fordert die Erzdiözese Huancayo, in deren Gebiet sich das Bergbau-Zentrum befindet, das wegen der hohen Umweltbelastung geschlossen werden soll.
Nach Aussage von Erzbischof Pedro Barreto Jimeno, SJ., von Huancayo gefährden die derzeit in La Oroya existierenden Probleme im Hinblick auf die Umwelt, soziale Anliegen und Arbeitsmarkt die Zukunft künftiger Generationen. Vor allem führe die Luftverschmutzung zu Gesundheitsproblemen bei den Anwohnern: nach Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation darf eine Belastung von 20 Mikrogramm Schwefeltrioxid pro Kubikmeter nicht überschritten werden. Deshalb müsse man im Verlauf der von Minenkonzernen geführten Verhandlungen zum Verkauf angemessene Schutzmaßnahmen auf den Weg bringen, die eine entsprechende Qualität der Luft garantieren.
Bereits in der Vergangenheit hatte die katholische Kirche auf die Probleme im Zusammenhang mit einer Hinauszögerung der Umsetzung der Umweltschutzmaßnahmen hingewiesen und dies als Verstoß gegen die Würde und das Recht der Einwohner von La Oroya auf Gesundheit bezeichnet. Dabei wurde auch daran erinnert, dass die Arbeitet im Stahlwerk derzeit unter lebensgefährlichen Bedingungen arbeiten (vgl. Fides 1/03/2012). (CE) (Fides, 11/07/2015)


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