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Santo Domingo (Fides) – Mit Blick auf die bevorstehende Zwangsausweisung von haitianischen Zuwanderern, hätten die Bürger der Dominikanischen Republik, die Möglichkeit unter Beweis zu stellen, dass sie angesichts des Leids ihrer Mitmenschen Hilfsbereitschaft und Solidarität empfinden. Dies betont ein Leitartikel, der in der Dominkanischen Republik erscheinenden kirchennahen Wochenzeitung “Camino”.
Die Regierung wird dazu aufgefordert, Missbrauch und andere Aktionen zu verhindern, die die Würde der möglicherweise ausgewiesenen Haitianer beeinträchtigen, nachdem die vom Plan für die Legalisierung von Ausländern vorgesehene Frist abläuft (vgl. Fides 29/05/2015).
"Wenn wir uns diese Realität vorstellen”, heißt es in dem Laitartikel, “sehen wir das Leid vieler Haitianer, die in das Land zurückkehren müssen, aus dem sie auf der Suche nach einem würdigen Leben fliehen mussten". "In dieser Zeit der Prüfung, dürfen wir die Werte nicht verwerfen, die uns auszeichnen”, so der Autor abschließend.
Bis zum 17. Juni 2015 können heitianische Zuwanderer ihren Aufenthalt in der Dominikanischen Republik legalisieren. Viele Haitianer und auch solche, die in der Demonikanischen Republik geboren sind, riskieren jedoch eine Ausweisung, sollten sie durch die Raster des von den Behörden 2013 auf den Weg gebrachten Legalisierungsplans für in der Dominikanischen Republik wohnhaften Haitianer fallen. (vgl. Fides 16/03/2015, 28/01/2015, 16/10/2014, 16/06/2014, 7/02/2014, 25/10/2013). (CE) (Fides, 12/06/2015)
