Buenos Aires (Fides) – Am heutigen 18. Mai stellt die katholische Kirche in Argentinien, den von der Katholischen Universität Argentinien (UCA) erstmals herausgegebenen Drogenbericht ("Barometro del Narcotrafico y Adicciones en Argentina") vor.
Der Bericht vergleicht Daten aus den Jahren 2010 und 2014. Viele der Befragten bestätigten, dass im eigenen Wohnviertel „Drogenhandel stattfindet”. Wie der Rektor der Katholischen Universität, Bischof Fernandez, bei der Präsentation betont, soll die Studie vor allem das Empfinden der Einwohner in den Städten im Hinblick auf die Entwicklung des Drogenhandels dokumentieren. Im Rahmen der Umfrage wurden insgesamt 5.700 Bürger befragt, was den Bericht zu eine “besonders repräsentativen privaten Umfrage“ mache.
Die Untersuchung sein “ein erster Schritt der Forschung in einem so dringlichen Bereicht, dessen Ausmaß bewusst gemacht werden müsse, damit Initiativen der Prävention, Behandlung und Bekämpfung auf den Weg gebracht werden“, so Bischof Fernandez.
Bereits in der Vergangenheit hatte sich die katholische Kirche immer wieder zu Problemen im Zusammenhang mit dem Drogenhandel in verschiedenen Teilen des Landes geäußert: Posadas (vgl. Fides 5/11/2014), Santiago del Estero (vgl. Fides 21/08/2014), Quilmes (vgl. Fides 9/10/2014), Chubut (vgl. Fides 26/06/2014), Buenos Aires (vgl. Fides 30/10/2014) und darauf hingewiesen, dass das Phänomen zunehmend soziale Probleme mit sich bringt (vgl. Fides 05/05/2014) auch weil Drogenhandel oft im Zusammenhang mit Gewalt steht (vgl. Fides 14/05/2014). (CE) (Fides, 18/05/2015)