AMERIKA/PERU - Im Konflikt um Bergbauprojekt fordern Bischöfe Dialog und “Schutz des Lebens”

Dienstag, 12 Mai 2015

Lima (Fides) – Seit 50 Tagen protestieren die Menschen in Islay (Arequipa) rund 800 Kilometer südlich der Hauptstadt gegen ein Bergbau-Projekt des Unternehmens “Southern Copper”, da bisher eine Einigung mit der Regierung nicht zustande kam. Bei jüngsten Ausscheitungen mit der Polizei starben zwei Menschen.
Deshalb fordern die Bischofskonferenz eine “Initiativen zum Schutz des Lebens und zur Förderung von Frieden und Gerechtigkeit”. In einer Stellungnahme betonen die Bischöfe: “Wir wissen, wie wichtig solche Projekte sind, da Investitionen auf höchster Ebene zur Förderung der Wirtschaft in der Region stattfinden, wobei Arbeitsplätze und Infrastrukturen entstehen und öffentliche Ressourcen genutzt werden”.
Doch “auch die Landwirtschaft muss geschützt werden, den sie liefert Lebensmittel und verbessert ebenfalls die wirtschaftliche Lage der Familien”. Es sei bekannt, dass „Wasser und Boden als wesentliche Elemente sowie die Qualität des Bodens und der Luft geschützt werden müssen, damit die Produktivität garantiert werden kann“. Deshalb „ist der Dialog und der gute Wille aller beteiligten Parteien notwendig, damit es wieder Frieden geben kann“, so die Bischöfe. Der Konflikt um das umstrittene Projekt forderte in den vergangenen sechs Jahren fünf Tote und in den vergangenen Tagen kamen zwei weitere dazu: ein Polizist und ein Demonstrant. (CE) (Fides, 12/05/2015)


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