AMERIKA/MEXIKO - Vollversammlung der Bischöfe: “Ohne Vertrauen und Bürgerbeteiligung kommen wir nicht voran!”

Freitag, 17 April 2015

Mexiko (Agenzia Fides) – Im Rahmen ihrer 99. Vollversammlung gab die Mexikanische Bischofskonferenz bekannt, dass sie sich in einer Botschaft zur Wahl am 7. Juni mit den Herausforderungen im sozialen und institutionellen Bereich und der aktiven Beteiligung der Bürger an demokratischen Prozessen befassen werden. Dies teilte der Generalsekretär der Bischofskonferenz und Weihbischof von Puebla, Eugenio Lira Rugarcía, bei einer Pressekonferenz mit.
„Wir wollen den Bürgern verständlich machen, dass sie vor den Herausforderungen nicht fliehen sondern sich ihnen mutig stellen sollen und zwar auf konkrete Weise durch eine auf Informationen basierende Stimmabgabe: wir müssen die Kandidaten und deren Parteien und Wahlprogramme kennen … und unsere Stimme verantwortungsvoll abgeben", so Bischof Lira Rugarcía.
In ihrer Botschaft zur Wahl, die ten Titel “Ohne Vertrauen und Bürgerbeteiligung kommen wir nicht voran!” tragen soll, werden die Bischöfe zur Reflexion über das Vertrauen als Voraussetzung für die gemeinsame Lösung von Problemen anregen“.
"In einem Volk, das kein Vertrauen hat, entstehen Gleichgültigkeit, Mutlosigkeit und Aggressivität”, heißt es in einer Verlautbarung der Bischöfe, “Alle müssen mit dem eigenen Beispiel Vertrauen schaffen. Jeder muss seine Pflicht verantwortungsvoll und auf legale, ehrliche und solidarische Weise erfüllen. Wir dürfen uns nicht an Dinge gewöhnen, die die Menschenwürde und den Wert des Lebens zerstören: Ungerechtigkeit, Korruption, Gewalt und Straffreiheit... Dies führt zu Misstrauen und hält die Bürger von der Beteiligung ab. Die Mexikaner dürfen diejenigen nicht tolerieren, die allein aus eigenen Interessen nach Macht streben”.
Die 99. Vollversammlung der Mexikanischen Bischofskonferenz tagt seit dem 14. April unter dem Motto „Junge Menschen als Empfänger und Protagonisten der Neuevangelisierung im sozialen Kontext der Postmoderne”. Die Arbeiten gehen heute zu Ende. (CE) (Fides, 17/04/2015)


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