Jakarta (Fides) – Indigene Völker in Indonesien sind seit Jahren Opfer von Menschenrechtsverstößen. Dabei gehe es insbesondere um das Recht auf Landbesitz und das Recht auf ein würdiges und gesichertes Leben. Dies geht aus dem ersten Bericht der indonesischen Menschenrechtskommission zur Lage der eingeborenen Völker in den Waldregionen des Landes hervor. Zu dem Thema äußerten sich vor Kurzem auch Forscher bei einer von der “Indigenous Peoples’ Alliance of The Archipelago (AMAN)“ veranstalteten Pressekonferenz. Im Rahmen einer fünfmonatigen Studie wurde die Situation in Sumatra, Java, Bali-Nusa, Sulawesi, Kalimantan, Maluku und Papua untersucht. Dabei beklagen die Forscher insbesondere juridische Hindernisse, wenn es um legitime Forderungen der Eingeborenen geht; Diskriminierung von Frauen; Vernachlässigung dieser Völker seitens der Institutionen; das Fehlen staatlicher Initiativen zur Lösung von Landkonflikten. AMAN tritt für die Rechte von rund 15 Millionen Menschen in 2.244 Gemeinschaften in ganz Indonesien ein. (AP) (Fides 26/3/2015)