EUROPA/SPANIEN - Migration: “Kirche ist kritisches Gewissen”

Dienstag, 10 März 2015

Cadice (Fides) – "Angesichts der Migrationsflüsse, die Ablehnung und Misstrauen hervorrufen, setzt sich die Kirche im Zeichen der Nächstenliebe für eine Kultur der Begegnung ein", so Bischof Rafael Zornoza Boy von Cadice und Ceuta bei der Eröffnung des Treffens der europäischen Beauftragten für Seelsorge unter Migranten.
Das vom Migrationsbüro der Diözese Cadice in Zusammenarbeit mit dem Migrationsausschuss der Spanischen Bischofskonferenz veranstaltete Treffen, an dem rund 100 Delegierte teilnehmen, wurde am gestrigen 9. März offiziell eröffnet und Tagt bis zum morgigen 11. März. Die vor zwei Jahren auf den Weg gebrachte Initiative will zur Überwindung von Vorurteilen beitragen und Ablehnung und Rassismus entegegen wirken.
Bischof Zornoza Boy betont in diesem Zusammenhang: Die Kirche “ist kritisches Gewissen und Stimme und ruft Verantwortliche und Politiker zu gerechtem Handeln unter Achtung der Rechte der Menschen und der internationalen Vereinbarungen auf".
Dabei erinnerte er auch an die tragische Situation in der Meerenge von Gibraltar. Immer mehr Flüchtlinge aus Afrika versuchen über den Süden Spaniens einzureisen. Allein 2014 reisten 11.146 Personen über die “Südgrenze” ein. Über 20.000 Flüchtlinge versuchten 2014 den Grenzzaun in der Enklave Ceuta und Melilla zu überqueren, doch nur 2.300 gelang dieses Vorhaben. (CE) (Fides 10/03/2015)


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